KVV verstärkt Schülerverkehre
05.10.20 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld
Der Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) stellt gemeinsam mit den Landkreisen Karlsruhe und Rastatt seit dem 1. Oktober zusätzliche Verkehre für die Beförderung von Schülern zur Verfügung. Mit diesen Verstärkerfahrten sollen die Platzkapazitäten erhöht und somit stark beanspruchte Schulbusfahrten entlastet werden. Das Land Baden-Württemberg fördert die Kosten für diese zusätzlichen Verkehre mit achtzig Prozent. Hierfür hatte das Landes-Verkehrsministerium mit dem Start des neuen Schuljahres ein Sonderprogramm zur Förderung von zusätzlichen Schulbussen aufgelegt.
Die Landkreise übernehmen den restlichen Kosten-Anteil. In Summe kann der KVV dadurch bis auf weiteres an Schultagen morgens 20 und mittags 14 zusätzliche Fahrten in den beiden Landkreisen anbieten. Der KVV wird auch in den kommenden Wochen die Schulbusverkehre beobachten, um bei Bedarf mögliche Anpassungen vornehmen zu können. Gleichzeitig weist der KVV auf die begrenzten Fahrzeug- und speziell Fahrpersonalkapazitäten bei den Verkehrsunternehmen im Verbund hin.
Eine deutliche Entzerrung der Schulbusverkehre wäre nur möglich, wenn die Schulen im Verbundgebiet mehrheitlich gestaffelte Zeiten für den Unterrichtsbeginn bzw. Schulschluss anbieten würden. Das ist de jure nicht Sache des Verkehrsverbundes, allerdings besteht sehr wohl die Möglichkeit, Vorschläge für die Schulleitungen vor Ort auszuarbeiten.