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Katastrophenübung in Plauen

20.10.20 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn führte am 8. Oktober am Oberen Bahnhof Plauen unter Beteiligung der Berufsfeuerwehr Plauen, dem Technischen Hilfswerk der Ortsverbände Plauen, Reichenbach und Zwickau, der Bundespolizei sowie der MRB und der Vogtlandbahn eine Notfallübung durch. In diesem Rahmen organisierte das involvierte Landsratsamt in Plauen eine Fortbildung für die Feuerwehren des Vogtlandkreises.

In dem inszenierten Übungsfall wurde von 14:00 bis 20:00 Uhr mit einem Coradia XCC (Elektrischer Triebwagen) der Mitteldeutschen Regiobahn und einem Fahrzeug der Regio-Shuttle (Dieseltriebwagen) der Vogtlandbahn eine Flankenfahrt durch die Fehlstellung einer Weiche nachgestellt. In der Auswirkung des seitlichen Zusammenstoßen wurde als Aufgabe für die Beteiligten angenommen, dass das Fahrzeug der MRB entgleiste und die Fahrleitung auf das Dach des Fahrzeuges gefallen wäre.

Unter der Leitung der DB Netz waren etwa 50 Personen der beteiligten Organisation und Betriebe an der umfassenden Übung beteiligt. Neben der Schulung an einem Hilfszug der DB Netz zur Eingleisung, das Bahnerden und das Erden des elektrischen Fahrzeuges, wurden die technische Sicherstellung durch das THW, die Ursachenermittlung, die Dokumentation vor Ort sowie die Absicherung der Unfallstelle durch die Bundespolizei geübt.

Zudem wurden die Meldewege, die Notfallalamierung und die Gesamtkooperation zwischen den beteiligten Hilfsorganen und Betrieben vertieft und optimiert. Die eingebunde Weiterbildung der an der Strecke liegenden Feuerwehren des Vogtlandkreises beinhaltete neben der Einweisung in ein speziell ausgearbeitetes Einsatzmerkblatt für Notfälle auch die Schulung an und in den modernen Triebwägen und somit die besondere Herausforderungen bei einem Unfall mit diesen Auswirkungen.

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