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Ende letzten Jahres gab das Unternehmen Solaris bekannt, dass es den Zuschlag für die Lieferung von hundert mit Erdgas betriebenen Bussen für Tallin erhielt. Der Betreiber nahm die sog. Option zur Erweiterung des Vertrags in Anspruch und bestätigte eine Bestellung über hundert weitere Busse. Ihr Wert beträgt knapp 28 Millionen Euro. 2019 erhielt das Unternehmen Solaris den Zuschlag für die Lieferung von sechzig Urbino 12 und vierzig Gelenkbussen für Tallinn.

Alle sollten mit Erdgas betrieben werden. Gemäß dem Vertrag bekommt der Betreiber Tallinna Linnatranspordi AS (TLT) die Fahrzeuge in Losen geliefert. Bisher wurden achtzig Einheiten vom größten ÖPNV-Betreiber in Estland übernommen, die restlichen 20 treffen bei ihm bis Ende dieses Jahres ein. Noch bevor Lieferungen im Rahmen des Hauptvertrags abgeschlossen wurden, hat TLT die Option in Anspruch genommen und den Auftrag um hundert weitere Fahrzeuge erweitert.

Diesmal werden es fünfzig Solobusse Solaris Urbino 12 CNG und fünfzig Gelenkbusse Solaris Urbino 18 CNG sein. Die im Rahmen der Auftragserweiterung zu liefernden Fahrzeuge werden an den Kunden 2021 übergeben. Im Vergleich zum ersten Los der Bestellung werden die neuen Busse anders ausgestattet. Diesmal entschied sich der Kunde u. a. für eine geschlossene Fahrerkabine mit einem separaten Eingang.

Das ist eine der Lösungen, die vom Hersteller im Rahmen des Anti-Corona-Pakets angeboten werden. Ein geschlossener Fahrerraum minimiert den Kontakt mit Fahrgästen und somit auch das Risiko einer Infektion. Das Herz der Fahrzeuge wird sowohl in der 12-Meter- als auch in der 18-Meter-Ausführung ein 239 kW starker Motor sein, der für den Erdgas-Betrieb optimiert wurde.

Der Motor wird über die Kaltstartfunktion verfügen, die den Start bei niedrigen Temperaturen erleichtert. Den Antrieb ergänzt das Automatikgetriebe, das optimalen Fahrkomfort für Fahrer und Fahrgäste gewährleistet. Estland ist das 14. Land in Europa, in dem Busse mit Erdgastraktion im Stadtverkehr fahren.