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RRX-Ausbauten in Bochum genehmigt

09.09.20 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Eisenbahn-Bundesamt hat den Planfeststellungsbeschluss für einen weiteren Abschnitt des Großprojekts Rhein-Ruhr-Express (RRX) erteilt. Planfeststellungsabschnitt 5b umfasst die Ausbaumaßnahmen auf Bochumer Stadtgebiet. Damit liegt nun nach Köln, Leverkusen, Langenfeld und Essen auf dem fünften Abschnitt Baurecht vor. Der Abschnitt 5b verläuft quer durch Bochum von der Stadtgrenze zu Essen bis zur Stadtgrenze zu Dortmund. Insgesamt umfasst er rund 17 Kilometer Strecke.

Für den geplanten 15-Minuten-Takt des RRX sind im Bochumer Hauptbahnhof Anpassungen an Weichen und an der Signaltechnik sowie die Verlängerung des Bahnsteigs 2 nötig. Außerdem erfordert die Taktverdichtung den Bau einer Verbindungskurve von der S-Bahn auf die Strecke nach Witten in Bochum-Langendreer. Durch die Verlagerung von Regionalzügen von den Fernbahngleisen auf die S-Bahn-Gleise und den Einbau von zusätzlichen Weichen im Bereich Bochum Hbf, kann der RRX auf den Fernbahngleisen verkehren, ohne dass zwei zusätzliche durchgehende Gleise gebaut werden müssen.

Im Ausbaubereich am Hauptbahnhof Bochum und in Bochum-Langendreer ist der Neubau von insgesamt drei Schallschutzwänden mit Höhen bis zu vier Metern vorgesehen. Gebäude, die trotz dieser Maßnahme weiterhin über den entsprechenden Grenzwerten liegen, haben Anspruch auf passiven Schallschutz und werden postalisch informiert.

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