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Bessere Fahrgastauskunft in Wien

23.09.20 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Öffis in Wien bestechen durch ihren barrierefreien und einfachen Zugang. Alle 109 U-Bahn-Stationen sind grundsätzlich entweder mit Aufzügen oder per Rampen barrierefrei erreichbar. Und auch sämtliche U-Bahn-Züge sind ebenerdig zugänglich. Die modernen, durchgängigen U-Bahn-Züge verfügen bei der ersten und bei der letzten Tür über eine automatische-Klapprampe, die das Einsteigen für Personen im Rollstuhl oder mit Kinderwagen erleichtert.

Die Minutenanzeigen bei den Bahnsteigen der Linien U1 und U4 zeigen nun mittels Unterstrich an, ob der nächste Zug mit den automatische Klapprampen ausgerüstet ist. Dieses neue Service sorgt nun für noch mehr Komfort in Sachen Barrierefreiheit. Künftig soll die neue Anzeigenfunktion auch auf den Linien U2 und U3 ausgerollt werden. Alle Züge der U6 verfügen über fixe Rampen, die den kleinen Spalt zwischen Bahnsteig und Wagen zusätzlich schmälern. Dabei spielt die enge Zusammenarbeit mit Behindertenverbänden und Selbsthilfe-Organisationen eine wichtige Rolle.

Seit Februar kümmert sich Hans-Jürgen Groß als Konzernbeauftragter für Barrierefreiheit bei den Wiener Stadtwerken um den guten Austausch und die Abstimmung mit den jeweiligen Stakeholdern. Denn so können besondere Anforderungen bereits bei der Planung von neuen Projekten, wie z.B. der Anschaffung von neuen Fahrzeugen, berücksichtigt und entsprechend umgesetzt werden.

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