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BaWü: Land unterstützt Schülerverkehr

23.09.20 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Genau pünktlich zum Schulstart kommt aus dem baden-württembergischen Verkehrsministerium die gute Nachricht: Das Land unterstützt Verstärkerfahrten in der Schülerbeförderung mit zehn Millionen Euro. Damit wird dafür gesorgt, dass die coronabedingten Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. Nun liegt es an den Stadt- und Landkreisen, entsprechend zusätzliche Busse zu bestellen. „Wir freuen uns, dass das Land ein Programm zur Förderung zusätzlicher Busfahrten im Schülerverkehr aufgelegt hat“, so Witgar Weber, Geschäftsführer des Verbands Baden-Württembergischer Omnibusunternehmer, WBO.

Die Förderung ist vorerst zeitlich bis zu den Herbstferien begrenzt. Da aber im Anschluss ein weiterer Bedarf zu erwarten ist, prüft das Land – nach ersten Erfahrungsberichten der Behörden – auch eine Verlängerung des Programms. Für die Frage, ab wann ein Schulbus als überfüllt gilt, gibt es klare Vorgaben, die oft nicht mit den persönlichen Wahrnehmungen von Eltern und Schülern übereinstimmen.

Als Richtwert dafür, welche Schulbusse betroffen sind, dient ein festgelegter Auslastungsprozentsatz. Wird dieser überschritten, sollen Kommunen bei ihren Verkehrsunternehmen vor Ort Zusatzfahrzeuge bestellen. Dann kommen vielleicht auch Reisebusse zum Einsatz, die – aufgrund der derzeit kritischen Geschäftssituation im touristischen Bereich – aktuell ungenutzt sind und so doch Geld verdienen würden.

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