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LBO und Verdi führen Tarifverhandlungen

27.08.20 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen e.V. (LBO) und die Gewerkschaft Verdi ringen um einen neuen Lohntarifvertrag für die rund 18.000 Fahrer in über tausend Omnibusbetrieben in Bayern. Die erste Verhandlungsrunde wurde heute nach mehreren Stunden ergebnislos abgebrochen. Der LBO lehnt die Forderung von Verdi nach einer Lohnerhöhung in Höhe von rund dreißig Prozent als nicht umsetzbar ab.

Im Rahmen der Tarifverhandlungen zwischen dem LBO und Verdi fordert die Gewerkschaft für die Beschäftigten in den privaten bayerischen Omnibusbetrieben eine Lohnerhöhung von rund dreißig Prozent bei einer Laufzeit von 18 Monaten. Die aktuelle Situation im Nah- und Reiseverkehr steht dieser Forderung jedoch entgegen und ist von den Betrieben absolut nicht darstellbar.

„Viele der im LBO organisierten Unternehmen sehen sich seit Beginn der Corona-Pandemie dramatischen Einnahmeverlusten von weit mehr als sechzig und zum Teil zeitweise bis zu hundert Prozent ausgesetzt. Lohnforderungen, wie sie die Gewerkschaft jetzt in den Ring wirft, lehnt der LBO ab, macht Geschäftsführer Stephan Rabl deutlich.

Der aktuelle Lohntarifvertrag gilt seit 1. April 2017 und wurde von der Gewerkschaft Verdi mit Wirkung zum 31. August 2020 gekündigt. Der LBO hat eine Aussetzung der Tarifverhandlungen um sechs Monate gefordert, um sich in dieser Zeit mit den weiteren Folgen der Corona-Pandemie beschäftigen zu können.

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