Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

VMS plant neuen Betriebshof

31.07.20 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der VMS plant einen weiteren Meilenstein für das Chemnitzer Modell: Mit der beabsichtigten Inbetriebnahme weiterer Strecken unter anderem nach St. Egidien, Limbach-Oberfrohna und ins Erzgebirge sowie der Elektrifizierung der Strecken nach Burgstädt und Hainichen macht sich ein neuer Betriebshof notwendig. Dieser soll gegenüber der Sachsen-Allee entstehen. Aktuell laufen dazu Verhandlungen mit der Stadt Chemnitz.

VMS-Geschäftsführer Harald Neuhaus: „Wir planen die Anschaffung von 19 vollelektrischen Regionalstadtbahnen. Diese müssen gewartet und instandgehalten werden. Die Kapazitäten des CVAG-Betriebshofes, wo unsere 12 Citylinks betreut werden, sind erschöpft. Die Umsetzung des Chemnitzer Modells erfordert diese verkehrliche und infrastrukturelle Voraussetzung. Ohne Betriebshof keine neuen Fahrzeuge, ohne neue Fahrzeuge keine Erweiterung des Chemnitzer Modells. Deshalb ist der Neubau dringend nötig.“

Bestandteil des Betriebshofes ist die Erschließung der August-Bebel-Straße für Straßen- und Regionalstadtbahnen. Seit 2018 prüfte der VMS mehrere Standorte. Im September und November 2019 wurden diese Pläne in Verbandsversammlungen vorgestellt und bekannt gegeben. Inhalt: Nur das gegenüber der Sachsen-Allee gelegene Areal kommt in Frage: Anbindung optimal, Betriebskosten minimal, Nutzen maximal.

Neuhaus: „Stadtverwaltung und CWE prüfen zurzeit sehr sorgsam und umsichtig unser Anliegen, das Vorhaben umzusetzen.“ Das Chemnitzer Modell dient auch dem Zusammenwachsen der Region. Neuhaus: „Wir freuen uns, dass das Chemnitzer Modell einen wichtigen Beitrag für die Bewerbung der Region Chemnitz als Kulturhauptstadt 2025 leisten kann. Schließlich spielt die Vernetzung der Menschen und Städte eine wichtige Rolle. Insofern bin ich optimistisch, dass wir als Region gemeinsam handeln.“

Kommentare sind geschlossen.