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Lärmschutz in Herten und Westerholt

28.07.20 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn errichtet in Herten Mitte und Westerholt entlang der Bahnstrecke über eine Länge von rund 5,9 Kilometer Lärmschutzwände zum Schutz der Anwohner. Dies ist eine Maßnahme des Programms „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes“. Neben dem Bau der Schallschutzwände fördern Bund und Bahn auch passive Maßnahmen wie den Einbau schalldichter Fenster und Lüfter an rund tausend Gebäuden neben der Bahnstrecke. Seit Oktober 2019 werden die Arbeiten an den Schallschutzwänden in Herten und Westerholt abschnittsweise durchgeführt.

Schwierige Bodenverhältnisse und daraus resultierenden bautechnologischen Anpassungen führen derzeit leider zu einer Verzögerung im Bauablauf. Um die Wände zu errichten, muss der Streckenabschnitt in Herten von Montag, den 21. September bis Freitag, den 9. Oktober gesperrt werden. In diesem Zeitraum werden die Wände in Herten fertiggestellt und auch die Restarbeiten an den Wänden in Westerholt abgeschlossen. Änderungen für den Schienenverkehr werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Darüber hinaus wurde mithilfe eines schalltechnischen Gutachtens ermittelt, ob an anliegenden Gebäuden die festgelegten Grenzwerte der Lärmsanierung überschritten werden. Die betroffenen Eigentümer werden in den nächsten Monaten postalisch informiert. Die Umsetzung der passiven Maßnahmen erfolgt auf der aktuell gültigen Förderrichtline. Diese besagt, dass Gebäude förderfähig sind, für die vor dem 1. Januar 2015 eine Baugenehmigung erteilt wurde oder die nach dem Geltungsplan eines vor dem 1. Januar 2015 bestandskräftig gewordenen Bebauungsplanes errichtet worden sind.

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