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Kurort Bad Kösen erhält Landessiegel

23.07.20 (Sachsen-Anhalt) Autor:Stefan Hennigfeld

Der sachsen-anhaltinische Landesverkehrsminister Thomas Webel (CDU) übergab letzte Woche dem Kurort Bad Kösen in der Stadt Naumburg an der Saale im Burgenlandkreis das Nahverkehrssiegel „Gut zu erreichen im Bahn-Bus-Landesnetz“. Entgegengenommen wurde es vom ersten Stellvertreter des Naumburger Oberbürgermeisters, Armin Müller (CDU), und Ortsbürgermeister Holger Fritzsche (Bündnis für Bad Kösen).

Verkehrsminister Thomas Webel sagte bei der Übergabe: „Bad Kösen ist touristisch attraktiv und mit Bahn und Bus gut zu erreichen. Schon am Bahnhof fühlt man sich willkommen. Das historische Empfangsgebäude wurde vor dem Verfall gerettet und neu belebt. Auch das Umfeld ist einladend hergerichtet. Im nächsten Schritt soll die Bahnstation barrierefrei umgestaltet werden.“

Webel erklärte, unter dem Motto „Gemeinsam für einen starken Nahverkehr in Sachsen-Anhalt: Bahn und Bus – aber sicher!“ gebe das Land und seine Partner ein Signal zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel und lade ein, heimische Regionen zu erkunden.

Dazu sagte Henriette Hahn, Managerin bei der DB Regio: „In diesem Jahr ist der Urlaub in Deutschland besonders gefragt. Welche attraktiven Ausflugsziele Mitteldeutschland zu bieten hat, zeigt beispielhaft Bad Kösen. Wir wünschen der Stadt auch über dieses Jahr hinaus viele Besucher und freuen uns über jeden Gast der nach Bad Kösen mit dem Zug anreist.“

Im Bahnhofsumfeld entstanden in den vergangenen Jahren P+R-Parkplätze an der Rudelsburgpromenade, Bushaltestellen samt Wendeschleife, eine behindertengerechte Rampe auf der Bahnhofrückseite zur Gerstenbergkpromenade sowie barrierefreie Zugänge zum Bahnsteig, eine Vorfahrt für Taxen, B+R-Stellplätze für Fahrräder und eine einladende Aufenthaltsfläche auf dem Bahnhofsvorplatz. Die Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes kostete 1,88 Millionen Euro; das Land beteiligte sich mit 1,5 Millionen Euro. Weitere 270.000 Euro seien eingeplant (Landesanteil 210.000 Euro) für einen weiteren P+R-Parkplatz an der Rudelsburgpromenade und die Sanierung der Fußgängerunterführung zum Bahnsteig 2.

Matthias Neumann von Abellio Rail Mitteldeutschland fügt hinzu: „Bad Kösen ist ein Paradebeispiel für eine hervorragende ÖPNV-Anbindung. Sowohl Tagesausflügler aus der näheren Umgebung als auch Urlauber aus anderen Teilen Deutschlands kommen mit dem Zug unkompliziert hierher. Mit dem Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen im Zug, dem Einhalten der Hygienevorschriften und natürlich mit der regelmäßigen Reinigung der Züge ist Bahnfahren auch in Corona-Zeiten kein Problem.“

Armin Müller als Vertreter der Stadt Naumburg bestätigte: „Der Bahnhof ist die Visitenkarte des Heilbades Bad Kösen und wichtiger Knotenpunkt für Bahn- und Busreisende, aber auch für alle Radfahrerinnen und Radfahrer, die auf dem Saaleradwanderweg die Kurstadt besuchen.“ Bad Kösen ist eines von fünf Vorhaben für barrierefreie kleine Bahnhöfe, die in Sachsen-Anhalt umgesetzt werden.

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