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DVR fordert bessere Fahrradwege

22.07.20 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Angesichts der 2019 erneut stark gestiegenen Zahl getöteter Pedelecfahrer und fordert der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) von Bund, Ländern und Kommunen, den Ausbau einer sicheren Radinfrastruktur entschiedener voranzutreiben. Laut der Unfallstatistik des Statistischen Bundesamts starben 2019 insgesamt 118 Menschen, die ein Pedelec fuhren. Das ist ein Anstieg um 32,6 Prozent (+29 Getötete) im Vergleich zu 2018. Unter den Unfallopfern befinden sich besonders häufig ältere Menschen.

So stieg der Anteil der Getöteten ab 65 Jahren, die mit dem Pedelec unterwegs waren, um 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Insgesamt macht die Gruppe der ab 65-Jährigen rund 72 Prozent der getöteten Pedelecfahrer aus „Das Fahren mit dem Pedelec unterscheidet sich stark vom Fahrradfahren. Das ist vielen Menschen nach wie vor nicht bewusst“, sagt DVR-Präsident Walter Eichendorf.

Zudem sei die Infrastruktur vielerorts noch nicht auf immer mehr Rad- und Pedelecfahrer ausgerichtet. „Neue Fortbewegungsmittel wie das Pedelec benötigen ausreichend Platz und eine sichere Infrastruktur. Das machen die Zahlen aus der Unfallstatistik deutlich. Vielerorts müssen Bund und Verwaltungen entschiedener handeln“, so Eichendorf. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, sind während der aktuellen Sommerferien Urlaubsziele innerhalb Deutschlands und vor allem Radreisen besonders beliebt. Entsprechend gelte es zu reagieren.

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