Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

VGN: Leichtes Wachstum im Jahr 2019

22.04.20 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Fahrgastzahlen im Verkehrsverbund Großraum Nürnberg (VGN) haben sich im vergangenen Geschäftsjahr 2019 um 0,2 Prozent auf 248 Millionen leicht erhöht. Starken Einfluss auf das Ergebnis hatte der weitere Rückgang von Fahrten im Ausbildungsverkehr. Zuwächse gab es im Bartarif mit Einzel- und Mehrfahrtenkarten sowie Tages- Tickets und bei den Zeitkarten. Erfreulich war vor allem die Entwicklung bei den Stammkunden.

„Generell zeigen die Veränderungen in unserer Verkaufsstatistik, dass die Fahrgäste ihre Ticketwahl verstärkt nach ihren individuellen Mobilitätsbedürfnissen ausgerichtet und optimiert haben. Dabei haben sie die Vorteile unseres gut abgestuften Sortiments genutzt und sind zum für sie geeignetsten und günstigsten Ticket gewechselt“, berichtet VGN-Geschäftsführer Jürgen Haasler.

Deutliche Zunahmen gab es bei den Stadtverkehren: In der Preisstufe A erhöhte sich die Zahl der Fahrten um 2,5 Prozent. Einen positiven Einfluss auf die Verkaufsentwicklung in der Preisstufe A dürfte die Neuordnung der Tarifzonen im Landkreis Fürth gehabt haben. Durch sie wurde die Tarifstufe A um die Stadtgebiete Oberasbach und Zirndorf erweitert. In den weiteren Stadtpreisstufen B bis F und bei der Kurzstrecke erhöhte sich die Zahl der Fahrten um durchschnittlich 2,1 Prozent.

Anders dagegen im Regionalverkehr, hier gab es einen Rückgang um 2,8 Prozent. Dies liegt vor allem an der rückläufigen Entwicklung des Schülerverkehrs. „So positiv viele der Ergebnisse und Trends des vergangenen Geschäftsjahres waren, darf man nicht vergessen, dass die Fahrgeldeinnahmen nur zu 45,5 Prozent zur Finanzierung des Verkehrsangebots beigetragen haben. Angesichts der Corona-Pandemie wird es zudem zu gravierenden Brüchen in der weiteren Entwicklung des ÖPNV kommen. Wie in allen anderen Branchen auch, lassen sich die Folgen der Krise derzeit noch gar nicht abschätzen. Sicher ist, dass auch die Verkehrsunternehmen finanzielle Hilfen benötigen werden“, erklärt Jürgen Haasler.

Kommentare sind geschlossen.