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Üstra publiziert Bilanz für 2019

30.04.20 (Niedersachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Aufsichtsrat hat am 24.04.2020 den Jahresabschluss 2019 gebilligt und festgestellt: Die Üstra hat in 2019 einen Verlust von rund 36 Millionen Euro erwirtschaftet. Gegenüber der Planung hat sich das Ergebnis um 3,7 Millionen Euro verbessert. Positive Effekte zum geplanten Ergebnis ergaben sich insbesondere durch Einsparungen beim betrieblichen Aufwand aufgrund von geringeren Instandhaltungs- und Dienstleistungsaufwendungen.

Im Vergleich zur Planung wurden noch zusätzliche Vorsorgeaufwendungen zur Deckung der zukünftigen Pensionsverpflichtungen im Geschäftsjahr gebildet. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Verlust um rund 10,1 Millionen Euro (Vorjahr: 25,9 Millionen Euro) Die Tarifeinnahmen konnten zwar um 3,1 Millionen Euro gesteigert werden. Dieser positive Effekt wurde jedoch plangemäß überlagert durch Personalaufwendungen, die der Erhöhung der Mitarbeiterzahl und die gestiegene Deckung der Vorsorgeverpflichtungen für Pensionen Rechnung tragen.

Zudem hat sich die Erhöhung Abschreibung aufgrund einer erhöhten Investitionstätigkeit im Geschäftsjahr und den Vorjahren auf das Ergebnis ausgewirkt. Die Zahl der Fahrgäste ist im vergangenen Jahr mit 171,8 Millionen um 1,5 Prozent leicht zurückgegangen (Vorjahr: 174,4 Millionen). Wesentliche Gründe hierfür liegen in der vermehrten Nutzung von Heimarbeit sowie an dem fahrradfreundlichen Wetter. Gleichzeitig führten die Baumaßnahmen an Hochbahnsteigen zu Fahrgasteinbußen bei der Stadtbahn, während die Busse 2019 einen Fahrgastzuwachs verzeichnen konnten.

Die Üstra konnte ihren Frauenanteil in der Mitarbeiterschaft von 20,1 Prozent weiter steigern und liegt in 2019 bei 20,9 Prozent. Das Unternehmen beschäftigte zum Stichtag 31.12.19 insgesamt 2.015 Mitarbeiter, d.h. 65 mehr als im Vorjahr (1.950). Als qualitativ hochwertiger und von der IHK prämierter Ausbildungsbetrieb beschäftigte die Üstra in 2019 insgesamt 108 Auszubildende.

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