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IVU.rail geht bei DB Regio in Betrieb

04.03.20 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

IVU und DB Regio digitalisieren die Planung und Disposition im Nahverkehr. Pünktlich zum Fahrplanwechsel 2019 gingen fünf Regionen, zwei RegioNetze und vier S-Bahnen des Marktführers DB Regio mit dem integrierten Planungs- und Dispositionssystem (iPD) von IVU Traffic Technologies an den Start. Damit erreicht DB Regio einen wichtigen Meilenstein bei der deutschlandweiten Einführung des Standardsystems IVU.rail. iPD ermöglicht es den einzelnen Regional- und S-Bahn-Netzen, Personal und Fahrzeuge innerhalb eines einzigen Systems zu planen und zu disponieren.

Sie profitieren dabei insbesondere von der durchgängigen Prozesskette: Alle Daten stehen allen beteiligten Arbeitsbereichen jederzeit zur Verfügung. So bildet das System beispielsweise Änderungen an Umläufen oder Umlaufketten automatisch in der Dienstzuteilung ab. Für Sicherheit sorgen Konsistenzprüfungen, die die Disponenten alarmieren, wenn es zu Konflikten kommt. Zusätzlich prüft IVU.rail, ob alle gesetzlichen, tariflichen und fachlichen Regelwerke eingehalten werden.

„iPD ist ein wichtiger Baustein, um noch moderner und robuster zu werden“, sagt Oliver Terhaag, Vorstand Produktion bei DB Regio. Christoph Fibranz, zuständiger Projektleiter von DB Regio, ergänzt: „Die Einführung eines solchen Systems in so vielen Leitstellen gleichzeitig ist eine Mammutaufgabe. Wir freuen uns, diesen wichtigen Schritt geschafft zu haben, und werden jetzt gemeinsam mit der IVU daran arbeiten, die umfangreichen Möglichkeiten der Anwendung voll zu nutzen.“ Insgesamt plant und disponiert DB Regio täglich bereits über 700.000 Zugkilometer in IVU.rail.

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