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Grunderwerb durch Go-Ahead

06.03.20 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Eisenbahnunternehmen Go-Ahead hat von der Gemeinde Langweid im Landkreis Augsburg ein Grundstück erworben, um dort eine Werkstatt zur Instandhaltung seiner Züge zu errichten. Der Gemeinderat hatte bereits dem Verkauf zugestimmt, Bauamtsleiter Josef Stuhler leistete nun in Vertretung von Bürgermeister Jürgen Gilg (CSU) die Unterschrift beim Notar.

„Wir werden dort Arbeitsplätze schaffen, und ich bin sehr dankbar für die Unterstützung durch die Gemeinde Langweid und das Landratsamt Augsburg. Wir kommen gut voran, damit ist ein weiterer Meilenstein für uns erreicht“, sagte Stefan Krispin, Geschäftsführer von Go-Ahead, nach der Unterzeichnung.

„Wir sehen bei der Planfeststellung keine größeren Probleme und beabsichtigen, die entsprechenden Unterlagen in den nächsten Tagen einzureichen. Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit. Nach Erteilung der Baugenehmigung werden wir unter Einbeziehung der Öffentlichkeit einen symbolischen ersten Spatenstich vornehmen – und wir hoffen dies nach dem Sommer tun zu können,“ so Krispin.

Dazu beschafft Go-Ahead 78 elektrische Triebzüge, die dann in der Werkstatt in Langweid instand gehalten werden. In der Werkstatthalle soll es drei Gleise geben, die Halle wird eine Länge von etwa 180 Metern haben. Das nun erworbene Grundstück gehört zum Gemeindegebiet von Langweid. Es liegt in einem Gewerbegebiet in der Nähe des Bahnhofs Gablingen und wird auch von dort aus mit einer Schienenverbindung an das Bahnnetz angeschlossen.

Geplant ist, in der Werkstatt bis zu dreißig Mitarbeiter zu beschäftigen, insgesamt wird Go-Ahead Bayern etwa 400 Arbeitsplätze schaffen. In die neue Werkstatt investiert das Unternehmen rund dreißig Millionen Euro. Der britische Verkehrskonzern Go-Ahead ist nach dem Abellio-Urteil neu in den deutschen Eisenbahnmarkt eingetreten und wird 2021 und 2022 verschiedene Leistungen im Freistaat Bayern übernehmen.

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