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Dynamische Fahrgastinfo in Kiel

11.03.20 (Schleswig-Holstein) Autor:Stefan Hennigfeld

An vielen Kieler Bushaltestellen müssen die Fahrgäste nicht auf den ausgehängten Fahrplänen nachschauen, wann ihr nächster KVG-Bus kommt. Dort informieren elektronische Anzeigetafeln über die anstehenden Busfahrtmöglichkeiten. Die Anzeigen werden immer wieder mit Echtzeitdaten aktualisiert und zeigen die Zeit bis zum Bushalt.

Aber auch andere Informationen – beispielsweise zu Sperrungen, Behinderungen und Veranstaltungen – können über die Anzeigetafeln ausgegeben werden. Bislang gibt es diese Dynamische Fahrgastinfo (DFI) an 74 Kieler Haltestellen. Nun sind weitere hinzugekommen. Der Eigenbetrieb Beteiligungen der Landhauptstadt Kiel (EBK) ist zuständig für die Planung und Infrastruktur des ÖPNV an der Förde.

Er hat in den vergangenen Wochen dreißig neue DFI an Haltestellen im Stadtgebiet aufbauen lassen. Dazu gehören beispielsweise die Haltestellen „Schauspielhaus“ an der Holtenauer Straße, „Seefischmarkt“ an der Schönberger Straße, „Eiderbrücke/Schulensee“ an der Hamburger Chaussee oder am Bahnhaltepunkt in Oppendorf. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer (SPD) und KVG-Geschäftsführer Andreas Schulz nahmen symbolisch die erste der 30 neuen Dynamischen Fahrgastinformationsanzeigen letzte Woche an der Haltestelle „Andreas-Hofer-Platz“ in Elmschenhagen in Betrieb.

Sie freuten sich über diese Investition in einen guten ÖPNV-Service in Kiel. Die neuen DFI sind zweifach gefördert aus den Förderprogrammen „Saubere Luft“ und „Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme“ und stehen im Verkehrsgebiet der KVG. Bei den Kosten von 678.000 Euro wird der Eigenbetrieb Beteiligungen mit Bundesmitteln in Höhe von 339.000 Euro und Landesmitteln (Nah.SH) in Höhe von 271.000 Euro unterstützt.

Bei weiteren Fördermöglichkeiten bestehe die Möglichkeit, dass der EBK noch mehr DFI ordert, unterstreicht Sabine Schirdewahn, Werkleiterin des städtischen Eigenbetriebs Beteiligungen. Sie betonte die gute Zusammenarbeit beim aktuellen Projekt: „Viele Beteiligte waren bei diesem Projekt seit 2018 dabei und haben es zum Erfolg gebracht: TP Nord als Planer und die Stadtwerke Kiel, die den Strom für die DFI liefern, sind besonders zu nennen. Das gute Zusammenspiel wurde vom EBK gesteuert, ein Mitarbeiter hat sich in den letzten Monaten nur mit diesem Projekt beschäftigt.“

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