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DVB eröffnet Mobilitätspunkt Fetschnerplatz

20.03.20 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Letzte Woche haben die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) gemeinsam mit der Landeshauptstadt Dresden, der DREWAG und weiteren Partnern am Fetscherplatz den 17. Dresdner Mobilitätspunkt (MOBIpunkt) eröffnet. Er vereint die umweltverträglichen Mobilitätsangebote Straßenbahn, Bus, Carsharing und Leihfahrrad sowie Ladesäulen für Elektroautos und bietet optimale Umsteigebedingungen zwischen den verschiedenen Verkehrsmitteln.

Der neue MOBIpunkt befindet sich direkt auf dem Fetscherplatz. Von den insgesamt 76 geplanten Standorten sollen 2020 weitere 18 eröffnet werden. Der erste MOBIpunkt ging im September 2018 am Pirnaischen Platz in Betrieb. „Die Dresdner nutzen immer häufiger die Verkehrsmittel des Umweltverbundes. Das beweisen die gerade erst öffentlich präsentierten Ergebnisse der Verkehrserhebung „Mobilität in Städten – SrV“.

Die MOBIpunkte helfen uns, bei einer wachsenden Einwohnerzahl und der zunehmenden Zahl täglich in Dresden zurückgelegter Wege die Kfz-Nutzung sinnvoll mit umweltfreundlichen Varianten der Mobilität zu kombinieren. Damit lassen sich Lärm, Platzbedarf und Luftverschmutzung verringern. Für den Aufbau und Betrieb der MOBIpunkte haben wir einen starken Verbund aus lokalen Partnern gebildet“, erläutert Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain (Grüne).

Schmidt-Lamontain: „Wir wollen auch erreichen, dass der Verzicht auf einen privaten Pkw erleichtert wird und alle Dresdner mobil bleiben, ohne ein Mehr an Verkehr zu verursachen.“ Seit 2017 ist Dresden mit dem Projekt MAtchUP der Europäischen Kommission sogenannte „Leuchtturmstadt“ und übernimmt eine Führungsrolle für Smart City-Lösungen in Deutschland und Europa. Der neue Johannstädter MOBIpunkt gehört zum Maßnahmeplan des Projektteams.

„In MAtchUP geht es um nachhaltige Stadtentwicklung. Daher steht bei diesem Vorhaben für uns das Thema zukunftsweisende Mobilitätskonzepte und Energiemanagement im Fokus“, erklärt Robert Franke, Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung der Landeshauptstadt Dresden. „Die Stadt erhält für das MAtchUP eine Förderung von rund 4,5 Millionen Euro über den Zeitraum von fünf Jahren (2017 bis 2022)“, so Franke. Das kommunale Amt für Wirtschaftsförderung koordiniert das Projekt zwischen den Akteuren.

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