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HLB erhält Zuschlag für Wetteraunetz

18.02.20 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Hessische Landesbahn fährt auch in Zukunft in der Wetterau: Bei der europaweiten Ausschreibung des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV) für das Teilnetz Wetterau West-Ost hat sie für weitere zehn Jahre den Zuschlag erhalten. Die Ausschreibung umfasst die Regionalbahnlinien RB46 (Gießen – Gelnhausen), RB47 (Wölfersheim-Södel – Friedberg – Frankfurt), RB48: (Nidda – Friedberg – Frankfurt), sowie optionale Erweiterungen im Falle der Reaktivierung der Horlofftalbahn (Verlängerung der RB47 von Wölfersheim – Södel bis Hungen) und der Lumdatalbahn.

Start des neuen Verkehrsvertrages ist der 11. Dezember 2022. „Wir freuen uns, mit der Neuausschreibung die Weichen für eine moderne Fahrzeugflotte und ein stetig wachsendes Fahrtenangebot zu stellen. Ab 2022 kommen unsere Fahrgäste nicht nur in den Genuss von fabrikneuen Fahrzeugen, sondern auch von kostenlosem WLAN, das wir auf immer mehr Regionalzugstrecken anbieten“, so RMV-Geschäftsführer Knut Ringat.

„Dieser Auftrag ist ein ganz wichtiger Meilenstein für uns, weil wir uns hier im Wettbewerb um Leistungen behaupten konnten, die wir auch vorher bereits viele Jahre erbracht haben“, so Veit Salzmann, Geschäftsführer der Hessischen Landesbahn GmbH. Die dreißig fabrikneuen Fahrzeuge des Typs ALSTOM Coradia Lint 41, die im Teilnetz Wetterau West-Ost zum Einsatz kommen werden, sind großzügig und hell eingerichtet, behindertengerecht ausgestattet und erfüllen die neueste Abgasnorm Stage V.

Die Fahrzeuge verfügen über zwei Mehrzweckbereiche für Rollstühle, Kinderwagen und Fahrräder und sind mit einer barrierefreien Universaltoilette ausgestattet. Die Fahrten werden mindestens von einem zweiteiligen Triebwagen mit 120 Sitzplätzen erbracht. Im Schüler- und Berufsverkehr verkehren die Züge entsprechend der dann höheren Nachfrage teilweise auch in Mehrfachtraktion.

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