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Bundesrat beschließt neues GVFG

20.02.20 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Bundesrat hat lezt Woche mit seiner finalen Zustimmung zum Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) auch die Neuaufnahme von Elektrifizierungsvorhaben der Eisenbahn als Fördertatbestand in diesem Gesetz beschlossen. Der Branchenverband VDV begrüßt die Verabschiedung des GVFG und die Erweiterung des Förderkatalogs. Der Verband veröffentlicht dazu seine Vorschläge zur weiteren Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken.

„Die Elektrifizierung von Eisenbahnverkehr führt zu mehr Stabilität und Flexibilität im Schienennetz. Daher begrüßen wir diese Erweiterung der Fördertatbestände im GVFG ausdrücklich“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann. Der VDV hat passend hierfür sein Sonderprogramm zur Finanzierung von Elektrifizierungsvorhaben und Hybridlösungen im Eisenbahnnetz komplett überarbeitet und aktualisiert. Darin enthalten sind konkrete Vorschläge für insgesamt 8.093 Kilometer des derzeit aktiven Streckennetzes, wo eine Elektrifizierung mit Oberleitungen sinnvoll wäre.

Hinzu kommen Vorschläge für 4.251 Kilometer, die sich nach Ansicht des VDV für einen vollelektrischen Hybridbetrieb mit einer Mischung aus Oberleitungs- und Akkubetrieb eignen würden. „Damit wäre elektrischer Personen- und Güterverkehr auf 86 Prozent des heutigen Schienennetzes möglich. Auf diesem Netz finden 99 Prozent der Verkehrsleistung statt. Der Eisenbahnbetrieb wäre damit nahezu vollelektrisch“, so Wortmann.

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