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Bombardier: Verbände fordern Gespräch

20.02.20 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Wettbewerberverband Mofair, die BAG-SPNV und der Wettbewerbsausschuss im VDV haben den Präsidenten von Bombardier Transportation, Danny di Pirna, um ein Spitzengespräch gebeten. Hintergrund sind die von den Branchenvertretern monierte Liefer- und Zulassungsschwierigkeiten, mit denen das Unternehmen in den vergangenen Jahren zu kämpfen hatte.

Das jedoch ist für die Branchenvertreter nicht akzeptabel, „gerade vor dem Hintergrund, dass der SPNV in Deutschland für Bombardier Transportation seit vielen Jahren einen wesentlichen Fahrzeug-Markt darstellt. Dieser wird in den nächsten zehn Jahren deutlich wachsen, auch durch eine Vielzahl an Fahrzeugausschreibungen“, wie es in einem Brief an Danny di Pirna heißt, der der Redaktion vorliegt. Generell habe man demnach sehr wohl Interesse daran, dass Bombardier ein Big Player in der Branche bleibt – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass die Probleme der jüngeren Vergangenheit abgestellt werden.

Die Pläne des Unternehmens sollen auf dem angestrebten Spitzengespräch vorgestellt und erläutert werden. Denn hier finden die Branchenakteure klare Worte: „Es ist für uns nicht hinnehmbar, dass Bombardier Transportation bereits seit Jahren keine Lösung findet, die Liefer- und Qualitätsprobleme nachhaltig zu beseitigen und so das Funktionieren der nachgelagerten Wertschöpfungskette aufs Spiel setzt.“ Das Spitzengespräch soll kurzfristig stattfinden.

Foto: Abellio GmbH

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