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Wien: Weniger Falschparker 2019

31.01.20 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Exakt 2.030 Mal wurden Bus und Straßenbahn im Vorjahr von falsch geparkten Fahrzeugen blockiert. Das bedeutet, dass die Öffis mehr als fünf Mal täglich durch Falschparker an der Weiterfahrt gehindert wurden. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang um rund 300 Störungen. In enger Zusammenarbeit mit den Bezirken entschärfen die Wiener Linien laufend erfolgreich Falschparker-Hotspots durch Halte- und Parkverbote.

Die bisherige Erfahrung zeigt, dass der Wegfall von wenigen Stellplätzen hunderte Öffi-Nutzer noch pünktlicher an ihr Ziel bringt. So werden derzeit entlang der Blindengasse 2-10 im Auftrag der Wiener Linien Gehsteigvorziehungen und Blumenbeete umgesetzt. Die Hotspots im vergangenen Jahr waren einmal mehr die Kreuzgasse (196), die Döblinger Hauptstraße (152) sowie die Blindengasse (100) und Hormayrgasse (100).

Auf Bezirksebene nimmt Währing mit insgesamt 334 Falschparkern die Spitzenposition vor Döbling (278) und Hernals (136) ein. Am wenigsten Blockaden gab es in Simmering (18), Mariahilf (23) und Penzing (23). Falsch geparkte Autos sind nicht nur für die Wiener Linien ein ganz besonderes Ärgernis, sondern vor allem für die Fahrgäste. Es kann bis zu vierzig Minuten dauern, bis Bus und Bim weiterfahren können. Für die Fahrgäste bedeutet das: Bitte warten.

Generell gilt für Autofahrer: Die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, müssen immer frei bleiben. Zusätzlich sollten die Seitenspiegel eingeklappt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wartet einfach eine Straßenbahn bzw. einen Bus ab. Werden Bus und Bahn blockiert, kann das mitunter mehrere hundert Euro kosten. Neben einer Verwaltungsstrafe sind auch die Kosten für den Feuerwehreinsatz oder Abschleppdienst zu tragen sowie die Überstunden des notwendigen Personals.

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