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Stadtwerke Münster: Adventsaktion war erfolgreich

20.01.20 (NWL) Autor:Stefan Hennigfeld

Über eine halbe Million Fahrgäste haben das Angebot der Stadt Münster angenommen und sind an den vier Adventssamstagen 2019 kostenlos in den Bussen der Stadtwerke gefahren. Das entspricht einem Anstieg von fast vierzig Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Der kostenlose Nahverkehr im Advent war ein voller Erfolg. Für den Klimaschutz haben wir ein deutliches Zeichen gesetzt und die klimafreundlichen Verkehrsmittel Bus und Bahn gestärkt. Dass so viele Menschen umgestiegen sind, zeigt die Chancen, die uns ein Ausbau des Nahverkehrs bietet“, erklärt Stadtbaurat Robin Denstorff (CDU).

Der kostenlose Nahverkehr hat zehntausende Autofahrten in der Innenstadt vermieden. Zudem sind die Busse pünktlicher gewesen als im Vorjahr, die Busfahrer der Stadtwerke berichteten von besserem Verkehrsfluss in der Stadt. Die Stadtwerke haben an allen vier Adventssamstagen im ganzen Stadtgebiet zusätzliche Busse eingesetzt, um für die deutlich mehr Fahrgäste genug Kapazität bereitzustellen.

„Ein gutes Angebot bringt zusätzliche Fahrgäste – das gilt natürlich für den kostenlosen Nahverkehr an besonderen Tagen, aber auch im Alltag zu den normalen Tarifen“, erklärt Frank Gäfgen, Geschäftsführer Mobilität. Das Verkehrsunternehmen ist gespannt, ob es nun vermehrt Bestellungen des 90-Minuten-Tickets verzeichnet, das für alle, die gelegentlich den Bus nutzen, die günstigste und bequemste Ticketwahl ist.

„Nicht nur dass die Fahrgastzahlen sogar über unseren Erwartungen liegen, es war überall – in der Stadt, in den Bussen und an den Haltestellen – eine positive Stimmung zu spüren. Der Nahverkehr bewegt“, freut sich Frank Gäfgen über den gemeinsamen Erfolg von Stadt und Stadtwerken. Das Angebot galt an allen vier Adventssamstagen von 0 bis 24 Uhr innerhalb der Stadtgrenzen in Bus und Bahn.

Wer von außerhalb mit dem Auto nach Münster gefahren ist, hatte die Möglichkeit, kostenlos das Park-and-Ride-Parkhaus der Westfälischen Wilhelms-Universität am Coesfelder Kreuz zu nutzen und ticketlos mit dem Bus in die Innenstadt zu fahren. Im Schnitt war das Parkhaus zu 75 Prozent ausgelastet, im Vergleich zum Vorjahr gab es 80 Prozent mehr Nutzer.

„Das zeigt: Park and Ride funktioniert, wenn das Angebot klug ausgestaltet ist: ein gutes Parkhaus, dichter Bustakt und passender Tarif. So schaffen wir es, dass weniger Autos in die Innenstadt fahren, wodurch auch die Aufenthaltsqualität steigt“, erklärt Robin Denstorff. Insbesondere Gäste aus den Niederlanden kennen und schätzen das P+R-Konzept bereits aus ihrer Heimat: Sie machten über vierzig Prozent der insgesamt 3.100 Nutzer aus.

Vermehrt wurde das Parkhaus von Autos aus dem Münsterland angesteuert. Darüber freut sich auch Manfred Kuypers, Dezernent für Zentrale Dienstleistungen der Universität, die das Parkhaus zur Verfügung gestellt hat: „Für innenstadtnahes Park and Ride liegt das Parkhaus optimal, zudem haben wir beim Neubau besonderen Wert auf die Nutzerfreundlichkeit und viel Tageslicht gelegt.“

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