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Positive Bilanz beim kvgOF-Hopper

09.01.20 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Bereits rund 21.000 Fahrgäste haben seit Inbetriebnahme im Juni einen kvgOF Hopper genutzt und zusammen fast 90.000 km zurückgelegt. Nach einem halben Jahr wertet die Kreisverkehrsgesellschaft Offenbach mbH (kvgOF) den Einsatz der Busse auf Abruf, den sogenannten On-Demand-Verkehr im Ostkreis, überaus positiv. „Etwa 7.000 Nutzer haben sich für die App registriert und zahlreiche von ihnen buchen regelmäßig über ihr Smartphone einen Hopper“, resümiert die Erste Kreisbeigeordnete Claudia Jäger (CDU).

„Hinzukommen rund 600 Bucher per Telefon. Diese Zahlen bestärken uns darin, dass das moderne digitale ÖPNV-Angebot von den Bürgern sehr gut angenommen wird. Für diese Kunden ist der neue Fahrdienst gar nicht mehr wegzudenken. Wir hoffen sehr, dass wir im nächsten Jahr mit Zustimmung des Aufsichtsrats diesen innovativen Service auch weiteren Bürgerinnen und Bürgern im Kreis anbieten können“, erklärt die Aufsichtsratsvorsitzende der kvgOF weiter.

Jäger: „Ich freue mich ganz besonders, dass wir mit unserem Hopper dazu beitragen konnten, dass der Bundesverkehrsminister persönlich wenige Tage vor Weihnachten einen Förderbescheid an die kvgOF sowie an andere benachbarte Kreise und Kommunen übergeben hat, um die Fortführung und Ausweitung dieses innovativen Angebots zu fördern.“

Heute verkehrt der kvgOF Hopper bereits in Seligenstadt, Hainburg und Mainhausen, Klein-Auheim bis zum Hanauer Hauptbahnhof. Die kvgOF möchte den Service schrittweise in drei Phasen und Gebieten weiter im Kreis ausrollen. „Mit sieben Tagen in der Woche und zwanzig Stunden haben wir uns viel vorgenommen“, ergänzt Andreas Maatz, Geschäftsführer der kvgOF.

„Diese Verfügbarkeit annähernd rund um die Uhr hat auch seinen Preis und ist nicht allein über die moderaten Fahrpreise mit Berücksichtigung von RMV-Zeitkarten auszugleichen. Dennoch bestätigt uns der Zuspruch unserer Kunden, dass wir auf dem richtigen Weg sind.“ „Die Menschen haben dem Hopper viel Lob ausgesprochen und bei noch bestehenden Unzulänglichkeiten sehr pragmatische Optimierungsansätze“, fährt Andreas Maatz fort. „Dafür danke ich den Nutzern ausdrücklich, denn nur durch Ihre Anregungen können wir unser Angebot stetig verbessern.“

Als erste Maßnahme aus den Vorschlägen führt die kvgOF neben der Bezahlung per Kreditkarte zum Januar auch PayPal als neuen Bezahlservice ein. „Ebenfalls möchte ich auch den Dank an die Vertreter der Kommunen nicht vergessen. Sie haben sich persönlich sehr für das Projekt engagiert und mitgewirkt“, ergänzt Andreas Maatz.

Ab Mitte Januar testet die kvgOF einen weiteren Service: Dann kann der Hopper neunzig Minuten im Voraus bestellt werden. In der weiteren Entwicklung ist eine Vorausbuchung ohne zeitliches Limit und außerhalb der Betriebszeiten. „Mit diesem Schritt wollen wir gerade Pendlern entgegen kommen, die täglich auf einen direkten Anschluss von und zur Bahn angewiesen sind“, so Maatz.

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