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VRS will Klimamodellregion werden

05.12.19 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Mitglieder der VRS-Verbandsversammlung haben in ihrer Sitzung letzte Woche einen fraktionsübergreifenden Antrag für ein Modellprojekt mit einem elektronischen Tarif (eTarif) im Zeitkartensegment verabschiedet. Die Fraktionen von CDU, SPD, Grünen sowie FDP und Freien Wählern Köln haben die Geschäftsführung der VRS GmbH damit beauftragt, sich um Fördergelder aus dem Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung zu bewerben und ein entsprechendes Grobkonzept zu erstellen.

Mit Blick auf das sehr erfolgreiche eTarif-Pilotprojekt, das der VRS seit April 2019 verfolgt und das besonders Gelegenheitsfahrer anspricht, sei es nur konsequent, den neuen Vertriebsweg über das Kunden-Smartphone auch für Produkte des Zeitkartensegments anzubieten, so die Mitglieder der Verbandsversammlung. Das Modellprojekt soll sich insbesondere an Berufspendler richten. Der Zugang soll möglichst einfach sein, die monatlichen Kosten sollen durch einen attraktiven Preisdeckel begrenzt werden.

Die Politiker des VRS-Gremiums haben in dem Antrag zugesagt, die Realisierung eines solchen Modellprojekts über die politischen Mandatsträger zu unterstützen. Ferner bekräftigten die Mitglieder der Verbandsversammlung: Maßnahmen, die zu einer Nachfragesteigerung führen können, seien nur akzeptabel, wenn Bund und Land gleichzeitig mit höchster Priorität und höchstem Mitteileinsatz die Infrastruktur und die Kapazitäten des ÖPNV ausbauen.

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