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SWEG eröffnet Instandhaltungswerk

10.12.19 (Baden-Württemberg) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Neubau eines modernen Instandhaltungswerkes für Elektrotriebfahrzeuge in Offenburg ist am letzten Montag feierlich eröffnet worden – im Beisein von zahlreichen Gästen, darunter Uwe Lahl, Amtschef des baden-württembergischen Verkehrsministeriums, weitere Vertreter aus Landes-, Regional- und Kommunalpolitik sowie von Baufirmen und Banken.

Die Bauarbeiten sind trotz eines äußerst ambitionierten Zeitplans pünktlich fertig geworden und mit Kosten von rund 14 Millionen Euro auch – fast – im vereinbarten finanziellen Rahmen geblieben. „Entstanden ist ein hochmoderner Instandhaltungsstützpunkt für Elektrotriebwagen, mit dem wir uns auf dem Markt der Bahnunternehmen weiterhin konkurrenzfähig positionieren können“, sagt Johannes Müller, Vorstandsvorsitzender der SWEG.

Die Bahnbetriebswerkstatt erstreckt sich auf einer Fläche von rund zweitausend Quadratmetern und beinhaltet zwei Grubengleise, mobile Hebebockanlagen, Dacharbeitsstände und einen durchgängigen Portalkran. „Von kleinen Durchsichten bis hin zur kompletten Instandhaltung kann hier die gesamte Bandbreite abgedeckt werden“, sagt Tobias Harms, Technischer Vorstand der SWEG.

Zukünftig werden in der Halle die Elektrotriebfahrzeuge des Herstellers Bombardier vom Typ Talent 3 gewartet, die im Netz 9b („Freiburger Y“) zum Einsatz kommen werden – also auf den Strecken Riegel-Malterdingen – Breisach (Kaiserstuhlbahn), Bad Krozingen – Münstertal (Münstertalbahn) und Freiburg – Denzlingen – Elzach (Elztalbahn). Neben Elektrotriebfahrzeugen lassen sich in der Werkstatt auch Dieseltriebwagen warten.

An die Halle schließt sich ein 530 Quadratmeter großes Nebengebäude mit Lagerfläche sowie Büro- und Sozialräumen an. Zum Gelände gehört ebenso eine moderne Portalwaschanlage, durch die die Züge mit einer elektrischen Rangierhilfe gezogen werden. Der Bau der Werkstatt wurde vom Land Baden-Württemberg über das GVFG gefördert.

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