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ÖBB: Ausbau der Wiener S-Bahn

08.11.19 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Wiener S-Bahn wird von den ÖBB sukzessive ausgebaut, um den künftigen Anforderungen de Pendlern an einen modernen öffentlichen Verkehr gerecht zu werden. In der Ostregion liegt der Fokus dabei aktuell im Süden von Wien. Die Bahn in der Ostregion ist ein wesentlicher Bestandteil des Verkehrsnetzes in und um Wien. Das ist den ÖBB bewusst – sie stehen für den öffentlichen Verkehr und verbinden mit der Bahn relevante Ballungsräume, damit tausende Pendler täglich zur Arbeit und wieder nach Hause kommen.

Und die wachsenden Fahrgastzahlen der letzten Jahre sind der beste Beweis, dass das Modell erfolgreich funktioniert: genauer gesagt die Durchbindung der S-Bahn. Dadurch sind auch aus den Regionen alle relevanten Ziele in Wien erreichbar und mit der U-Bahn engmaschig verknüpft. Basierend auf den Zahlen der „Verkehrsdatenharmonisierung Ostregion“ hat die ÖBB Infrastruktur entsprechend in den letzten zehn Jahren insgesamt rund 50 Millionen Euro in die Instandhaltung und Verbesserung der Bahn-Infrastruktur investiert.

Und gemeinsam mit dem VOR und den jeweiligen Ländern wollen sie diesen Erfolg weiter vorantreiben. Das beste Beispiel dafür ist die Weststrecke: Mit der Inbetriebnahme der Neubaustrecke zwischen Wien und St. Pölten 2012 konnte die Fahrgastzahl um 50 Prozent gesteigert werden. Tagtäglich profitieren tausende Pendler davon, in rund 25 Minuten von und nach Wien zu pendeln.

Zusätzlich errichten die ÖBB allein 2019 über 2.000 neue Stellplätze – etwa 1.200 P&R und rund tausend B&R. In Abstimmung mit dem Land Niederösterreich geht der Ausbau weiter, um den Umstieg auf die Bahn noch einfacher zu machen. Ähnlich wie in deutschen Großstädten wird der Wiener Speckgürtel für viele Einpendler immer beliebter. Entsprechende Ausbauten sind daher notwendig, um dem überproportional steigenden Fahrgastaufkommen gerecht zu werden.

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