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Änderungen bei Mobilfalt in Witzenhausen

15.11.19 (Hessen) Autor:Stefan Hennigfeld

Zum Fahrplanwechsel am 15. Dezember wird das Mobilfaltangebot in Witzenhausen verändert. Nach Abschluss des Pilotversuches mit einem Zehn-Minuten-Takt führt der NVV ab Dezember einen Halbstundentakt ein. Das ist gegenüber dem anfänglichen Stundentakt eine Verdoppelung des Angebotes. Hintergrund sind die Ergebnisse des seit zwei Jahren andauernden, erweiterten Angebots.

Ziel war die zusätzliche Gewinnung von Fahrerinnen und Fahrer, das jedoch nicht in dem Maße erreicht wurde wie ursprünglich geplant. Zwar hat die Nachfrage zugenommen, aber nicht die Anzahl derer, die private Fahrten anbieten. Sie veränderte sich im genannten Zeitraum von 49 auf 63. Grundsätzlich hat sich Mobilfalt aber positiv entwickelt. So sind die Fahrgastzahlen in Witzenhausen von 2017 auf 2019 von 1210 auf 3400 pro Quartal gestiegen.

Dazu kommt, dass nach Einschätzung vieler Kunden ein 30-Minuten-Takt für das Mobilfaltangebot ausreichend ist. Diese Ergebnisse haben den NVV gemeinsam mit dem Landkreis dazu bewogen, dem nachzukommen und die Taktfrequenz auf einen 30-Minuten-Abstand anzupassen. Mobilfalt ist ein einfaches und günstiges Nahverkehrsangebot. Alle Menschen in der Mobilfaltregion, die ein Auto besitzen, sind eingeladen zum Anbieter von Fahrten zu werden.

So will der NVV fahrplangebundene Systeme wie zum Beispiel Busse im NVV-Tarifsystem um Fahrten mit dem Auto ergänzen. Bus- und Privatfahrt garantieren somit einen Halbstundentakt bzw. Stundentakt. Der Anfang wurde im Werra-Meißner-Kreis in der Stadt Witzenhausen und den Kommunen Sontra, Nentershausen, Herleshausen gemacht.

Etwas später kam Großalmerode mit einer Strecke dazu. In diesem Jahr startet Hessisch Lichtenau und Eichenberg. Jeder der möchte, kann seine regelmäßigen oder unregelmäßigen Autofahrten im Rahmen der NVV-Mobilfalt anderen anbieten. Der Fahrer erhält dafür eine festgelegte Kostenerstattung von dreißig Cent pro Kilometer.

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