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Lutz will Zulieferindustrie einbinden

11.10.19 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn will ihre neue Dachstrategie „Starke Schiene“ in engem Schulterschluss mit der Bahnindustrie umsetzen. „Eine ‚Starke Schiene‘ braucht starke Lieferanten. Gemeinsam und mit der Innovationskraft der ganzen Branche bringen wir die DB und die Eisenbahn in Deutschland voran“, sagte Bahn-Chef Richard Lutz gestern Abend auf dem „Railway Forum“ in Berlin. Der Verkehrsträger Schiene sei, so Lutz, „ein wichtiger Teil der Lösung für viele klima- und gesellschaftspolitische Herausforderungen“.

Bei der Leitkonferenz der Bahnindustrie diskutieren über 1.200 Vertreter der Bahnindustrie und von Zugbetreibern auch heute weiter über aktuelle Herausforderungen für die Branche, zum Beispiel Digitalisierung und Automatisierung. Mit einem jährlichen zentralen Einkaufsvolumen von rund 16 Milliarden Euro gehört die Deutsche Bahn zu den größten Beschaffern und Einkäufern von Material und Leistungen in Deutschland.

Dahinter verbergen sich rund 988.000 Bestellungen bei 18.000 Lieferanten, von denen knapp 90 Prozent in Deutschland ansässig sind. Inklusive dezentral gesteuerter Bereiche stieg das Einkaufsvolumen auf 22 Milliarden Euro. Angesichts des Investitionsvolumens ergeben sich dadurch erhebliche Steuerungsmöglichkeiten. 2019 erwartet die DB AG Nettoinvestitionen in Höhe von insgesamt mehr als 5,5 Milliarden Euro. Das sind nochmals 1,5 Milliarden mehr als im Jahr 2018.

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