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LBO spricht sich gegen Elterntaxen aus

13.09.19 (Bayern) Autor:Stefan Hennigfeld

In dieser Woche enden auch im Freistaat Bayern die Sommerferien und somit hat das neue Schuljahr bundesweit begonnen. Der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) nimmt das zum Anlass und appelliert an alle Eltern, den eigenen Pkw stehen zu lassen und ihre Kinder mit dem Bus in die Schule zu schicken. „Wenn Mütter und Väter bis vor das Schultor fahren, mitten auf der Straße halten und wenden oder Bushaltestellen zum Ein- und Aussteigen nutzen, behindern sie den Verkehrsfluss und bringen andere Kinder und Verkehrsteilnehmer in Gefahr“, mahnt LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl.

„Der Schulbus ist die deutlich bessere Wahl – nicht nur in punkto Klimaschutz sondern auch was die Verkehrssicherheit betrifft. Ein Bus ersetzt im Schnitt 30 PKW und hat eine weitaus bessere Sicherheitsbilanz“, so Rabl weiter. Seit Jahren belegen die amtlichen Statistiken, dass das Risiko bei der Beförderung durch Schulbusse einen Unfall zu erleiden, bei weitem geringer ist, als bei anderen Schulwegalternativen.

Über 85 Prozent aller Unfälle ereignen sich mit privaten Verkehrsmitteln (Pkw, Fahrrad, Mofa etc.) oder zu Fuß. Auch die jüngste Auswertung der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) vom September 2019 hat ergeben, dass Schulbusse mit einem Anteil von 4,9 Prozent am gesamten Straßenverkehrsunfallgeschehen (neben öffentlichen Bussen und Bahnen) die sicherste Alternative für den Schulweg sind.

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