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VMS: Bahnlinie nach Aue wird gebaut

10.07.19 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Bahnlinie des Chemnitzer Modells nach Aue darf gebaut werden. Das Eisenbahnbundesamt hat Planfeststellungsbeschluss erlassen. Die Strecke ist rund 47 Kilometer lang, läuft weitestgehend auf bereits vorhandener Trasse. Der VMS rechnet mit Baukosten von 65 Millionen Euro. Geht alles nach Plan, werden Ende 2020 die Bahnen rollen. Zum Vorhaben gehören vier ÖPNV-Verknüpfungsstellen mit Busverbindungen sowie Park&Ride-Parkplätzen. Fahren sollen auf der Strecke Citylinks.

Harald Neuhaus, VMS-Geschäftsführer. „Ich freue mich sehr über diesen wichtigen Meilenstein fürs Chemnitzer Modell. Bald ist eine Bahndirektverbindung zwischen Chemnitz-Innenstadt und Aue möglich. Damit wird auch das Zwönitztal besser an das Oberzentrum Chemnitz angebunden. Für Touristen und Tagesausflügler ebenfalls eine attraktive Verbindung.“

Nach der Anbindung von Stollberg (Stufe 0), Burgstädt, Mittweida, Hainichen (Stufe 1) und ab 2020 Aue (Stufe 2) wird der VMS als nächstes Oelsnitz/Erzgebirge (Stufe 5) in Stollberg ans Chemnitzer Modell anschließen. Baubeginn soll 2020 sein. Für Stufe 4 – die Strecke nach Limbach-Oberfrohna – beginnen die Planungen 2020. Stufe 3 nach Cranzahl und Olbernhau folgt später. Zurzeit erstreckt sich das Chemnitzer Modell auf einer Strecke von 89 Kilometern. Wenn die letzte Stufe ausgebaut ist, wird es auf dann 278 Kilometer angewachsen sein und soll deutlich mehr Menschen mobil machen.

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