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Radeberg: Park&Ride-Anlage erweitert

17.07.19 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Der erweiterte Park-and-Ride-Platz am Bahnhof Radeberg wurde heute offiziell für die Autofahrer freigegeben. Ab sofort stehen damit 206 Stellplätze für Umsteiger auf den Zug zur Verfügung. Seit seiner Eröffnung im Frühjahr 2006 war die Auslastung der ursprünglich 100 Stellplätze kontinuierlich gestiegen und lag in den letzten Jahren bei durchschnittlich 95 Prozent.

„Ich freue mich, dass wir gemeinsam mit dem Freistaat und dem Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) die Anlage erweitern konnten“, betonte Radebergs Oberbürgermeister Gerhard Lemm (SPD). „Für die Einwohner der Stadt und der Umgebung wird das Umsteigen auf die Züge damit noch bequemer.“ Gemeinsam investierten die Partner rund 720.000 Euro in die Erweiterung der P+R-Anlage. Im Zuge der Baumaßnahme hat die ENSO eine Stromtankstelle installiert, so dass die Pendler ihre Fahrzeuge bequem vor Ort laden können.

„Der Erfolg des P+R-Platzes zeigt, dass selbst Autofahrer dann in Bus und Bahn umsteigen, wenn es ein gutes Angebot gibt“, betonte Burkhard Ehlen, Geschäftsführer des VVO. „Ab Radeberg fahren je Stunde drei Züge nach Dresden und benötigen bis zum Hauptbahnhof nur rund zwanzig Minuten.“ Um das Umsteigen noch komfortabler zu machen, wird der P+R-Platz während des Sommers mit Parksensoren ausgestattet, so dass die Autofahrer zukünftig online sehen, ob es noch freie Stellplätze gibt.

Das Gebiet des VVO umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden die Landkreise Meißen, Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und den westlichen Teil des Landkreises Bautzen. Der kommunale Zweckverband ist Aufgabenträger für den lokalen Eisenbahnverkehr und gestaltet den verbundweiten Nahverkehrstarif aller beteiligten Unternehmen.

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