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Koordinierungsrat in Köln gegründet

16.07.19 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Mit dem Ausbau des Bahnknoten Köln wollen das Land Nordrhein-Westfalen, der Nahverkehr Rheinland und die Deutsche Bahn gemeinsam mit allen beteiligten Partnern für eine moderne, metropolengerechte Mobilität für den Großraum Köln sorgen. Mit einem ganzen Maßnahmenbündel – vom Ausbau der S-Bahn-Stammstrecke bis hin zur Elektrifizierung von Eisenbahnstrecken oder strategisch wirkungsvollen Überwerfungsbauwerken – gehört der Ausbau des Bahnknoten Köln zu den anspruchsvollsten und dynamischsten Bauprojekten in Deutschland.

Rückenwind bekommt das Großprojekt nun von einem hochrangig besetzten Koordinierungsrat, der sich am Freitag, 5. Juli, in Köln konstituiert hat. Sein Ziel: Die Planung und den Bau konstruktiv begleiten, den kurzen Draht zwischen den Institutionen herstellen und Lösungen finden, um den dringend notwendigen Infrastrukturausbau effizient voranzutreiben.

Mitglieder des Koordinierungsrates sind: Hendrik Schulte (parteilos), Staatssekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, Karin Paulsmeyer, Abteilungsleiterin im NRW-Verkehrsministerium, Henriette Reker (parteilos), Oberbürgermeisterin der Stadt Köln, Ashok Sridharan (CDU), Oberbürgermeister der Bundesstadt Bonn, Gisela Walsken (SPD), Präsidentin der Kölner Bezirksregierung, Norbert Reinkober, Geschäftsführer des Nahverkehrs Rheinland (NVR), Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für das Land NRW, Dirk Rompf, Vorstand für Netzplanung und Großprojekte der DB Netz AG und Leiter des Gremiums, sowie Sven Hantel, Vorstand Produktion bei der DB Station & Service AG.

Im Februar 2019 hatten das Land Nordrhein-Westfalen, der Nahverkehr Rheinland und die Deutsche Bahn Planungsaufträge über insgesamt 110 Millionen Euro für den Ausbau des Bahnknotens unterzeichnet. Im Bundesverkehrswegeplan ist das Projekt mit einem Gesamtwert von rund 3,6 Milliarden Euro beziffert. Der Ausbau soll nicht nur Engpässe beseitigen und wesentlich mehr Schienenkapazitätenschaffen, sondern vor allem auch möglichst schnell umgesetzt werden. Zudem stehen auch bei Brücken und Straßen in NRW viele Baumaßnahmen an, die mit dem Schienenausbau koordiniert werden müssen, um die Region mobil zu halten.

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