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Allianz pro Schiene fordert Taten

31.07.19 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Nach dem klaren Bekenntnis führender Politiker zur Bahn fordert das Verkehrsbündnis Allianz pro Schiene die Bundesregierung zu einem raschen Handeln auf. „Eine ganz große Koalition aus unterschiedlichen politischen Lagern ist sich einig, dass Fliegen nicht länger billiger als Bahnfahren sein darf“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.

„Damit ist es möglich, die Mehrwertsteuer im Fernverkehr auf der Schiene unverzüglich zu senken.“ Das breite Bündnis für eine attraktivere Bahn reicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und Umweltministerin Svenja Schulze (SPD) bis zum Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck. Sie alle haben sich dafür ausgesprochen, Bahnfahren preislich attraktiver zu gestalten.

„Die politischen Mehrheiten für faire Wettbewerbsbedingungen zwischen Bahn und Flugzeug sind da. Jetzt muss die Koalition liefern, statt weiter überfällige Veränderungen im Verkehr auf die lange Bank zu schieben“, so Flege. „Wer es ernst meint mit dem Klimaschutz, muss die Benachteiligung der Schiene beenden und die Mehrwertsteuer im Fernverkehr von 19 auf sieben Prozent senken.“

Derzeit zahlen Bahnreisende nur im Nahverkehr den ermäßigten Mehrwertsteuer-Satz von sieben Prozent. Bei Reisen ab 50 Kilometern wird ein Mehrwertsteuer-Satz von 19 Prozent fällig. Bei grenzüberschreitenden Flügen verzichtet der Staat dagegen völlig auf die Mehrwertsteuer.

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