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VDV Nord fordert finanzielle Sicherheit

04.06.19 (Norddeutschland, Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Die im Verband deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) organisierten ÖPNV-Unternehmen im Land Mecklenburg-Vorpommern befassten sich auf der Frühjahrstagung mit der verkehrspolitischen Situation im Land, in den Landkreisen und kreisfreien Städten. Neben der seit Jahren von den Unternehmen beklagten mangelnden Finanzierung des ÖPNV seitens des Landes und der Aufgabenträger war die jüngst veröffentlichte Studie der Allianz pro Schiene zur Erreichbarkeit aller deutschen Landkreise Ausgangspunkt einer lebhaften Diskussion.

Hier landete das Land Mecklenburg-Vorpommern auf dem letzten Platz, mit deutlichem Abstand zum Durchschnitt der 16 deutschen Länder. Zusätzliche Unsicherheit schafft die gerade beschlossene Neuordnung der Kommunalfinanzierung, bei der nach Kenntnis des VDV keine Zweckbindung von Mitteln für den ÖPNV vorgesehen ist.

„Während ähnlich strukturierte ostdeutsche Länder wie Brandenburg, Thüringen und zuletzt gerade das besonders strukturschwache Sachsen-Anhalt seit einigen Jahren deutlich auf der Aufholjagd in Sachen ÖPNV sind, liegt Mecklenburg-Vorpommern wieder einmal im Tiefschlaf“, so die Mitglieder der Landesgruppe. Der stellvertretende Vorsitzende Jan Bleis, präzisierte: “Angesichts der immer deutlicher werdenden Herausforderungen des Klimawandels darf sich auch unser Bundesland einer dringend erforderlichen Verkehrswende auf Dauer nicht verschließen.“

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