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DB Netz schließt Vertrag mit Straßen-NRW

17.05.19 (Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld

Mit der Unterzeichnung eines „Letter of Intent“ haben DB Netz und Straßen.NRW im Landesverkehrsministerium in Düsseldorf eine engere Kooperation bei der Koordination ihrer Baustellen vereinbart. Über die projektbezogenen Kontakte hinaus wollen sich DB Netz und Straßen.NRW künftig vierteljährlich treffen, um Baustellen aufeinander abzustimmen. Im Fokus liegt dabei die Verträglichkeit der Maßnahmen für den Verkehrsfluss.

Droht der Verkehr zu sehr ins Stocken zu geraten oder ist die Staugefahr zu hoch, sollen Baumaßnahmen angepasst oder verschoben werden. Im Beisein von Landesverkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) und dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG für das Land Nordrhein-Westfalen, Werner Lübberink, unterzeichneten die Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek, Hendrik Penner, Leiter Produktion der DB Netz AG im Regionalbereich West und Bernd Köppel, Leiter Großprojekte der DB Netz AG im Regionalbereich West die Absichtserklärung zur „Abstimmung der Großbaustellen in NRW“.

Verkehrsminister Hendrik Wüst begrüßte die Vereinbarung: „Wer so viel baut, muss das möglichst koordiniert tun. Wir haben dazu ein ganzes Bündel von Maßnahmen ergriffen. Die bessere verkehrsträgerübergreifende Koordination kommt heute weiter voran. Ich freue mich, dass ich die noch engere Zusammenarbeit von Bahn und Straßen.NRW quasi notariell beurkunden darf.“

„Wir investieren so viel wie noch nie in die Eisenbahn-Infrastruktur in Nordrhein-Westfalen. Allein in diesem Jahr fließen rund 1,3 Milliarden Euro in Schienen, Brücken und Bahnhöfe. Das braucht ein abgestimmtes und detailliertes Baustellenmanagement. Mit dem Lagezentrum Bau ist es uns schon gelungen, trotz des gestiegenen Bauvolumens die damit verbundenen Verspätungen in ganz Deutschland um ein Viertel zu reduzieren“, so Hendrik Penner. „Wir wollen aber auch das Baustellenmanagement aller Verkehrsträger in Nordrhein-Westfalen noch besser aufeinander abstimmen.“

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