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Bessere Niederlande-Anbindung gefordert

06.05.19 (Fernverkehr, Niederlande, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen) Autor:Stefan Hennigfeld

Pro Bahn fordert ein verstärktes Engagement für deutsch-niederländische Eisenbahnprojekte. Diese sollen nach der Lesart des Verbandes fest in die Planungen des Deutschlandtaktes eingebunden werden. Andreas Schröder vom Fahrgastverband meint, dass „bereits Mitte der 2020er Jahre neben der heutigen Verbindung Berlin – Osnabrück – Amsterdam eine zusätzliche Verbindung über das Ruhrgebiet (Oberhausen) unter sechs Stunden möglich ist. Konflikte mit dem fahrgaststarkem Regionalverkehr können durch die Flügelung eines ICE vermieden werden.“

Auch für die Verbindung (Köln -) Aachen – Eindhoven wünscht Andreas Schröder sich eine Stärkung durch direkte Züge unter Einbeziehung der bisherigen niederländischen IC-Linie. Für den Korridor Eindhoven – Düsseldorf ist eine Direktverbindung ab 2025 vorgesehen, die möglichst auch den Flughafen Düsseldorf anbinden soll.

Der Ehrenvorsitzende Karl-Peter Naumann regt an, weitergehende Möglichkeiten anzugehen, etwa eine Aufwertung von Regionalverkehren zu Fernverkehrsverbindungen auf der Strecke Groningen – Bremen (- Hamburg) und einen beschleunigten Aufbau der Friesenbrücke über die Ems. Ebenso ist eine verbesserte tarifliche Integration von Fernverkehrsangeboten in die regionalen/nationalen Systeme notwendig, wie das Beispiel des Thalys in Deutschland zeigt. Gefordert seien Bund und Länder ebenso wie die niederländischen Behörden.

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