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Verzögerung bei Regiobahn-Ausbau

10.04.19 (VRR) Autor:Stefan Hennigfeld

Die ursprüngliche Inbetriebnahme der Regiobahn-Linie S 28 auf dem Streckenabschnitt zwischen Mettmann Stadtwald und Wuppertal Hbf zum Fahrplanwechsel im Dezember 2019/2020 kann nicht wie geplant realisiert werden. Stattdessen plant die Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft mbH die Betriebsaufnahme voraussichtlich um ein Jahr, auf Dezember 2020, zu verschieben. Gründe für die Verschiebung sind von der Regiobahn nicht zu vertretende Verzögerungen bei der Planung und bei vorbereitenden Bauarbeiten.

Die Regiobahn GmbH als Infrastrukturbetreiber plant, die Strecke der S 28 vom bisherigen Endhaltepunkt Mettmann-Stadtwald bis zur Einbindung in die Strecke der S 9 bei Wuppertal-Dornap zu verlängern und damit den Betrieb der S 28 nach Wuppertal Hbf zu ermöglichen. Neben dem notwendigen Infrastrukturausbau für die Verlängerung der S 28 nach Wuppertal Hbf wird das gesamte kommunale Schienennetz der Regiobahn von Düsseldorf-Gerresheim bis zum Abzweig Dornap und von Neuss Hbf bis zum Kaarster See elektrifiziert.

Notwendige Bahnsteiganpassungen von derzeit 96 auf 76 Zentimeter zur Sicherstellung eines stufenlosen Einstiegs in die Fahrzeuge gehören ebenfalls zu diesem Gesamtpaket, das mit Fördermitteln von Bund und Land unterstützt werden. Dabei musste eine Ausschreibung für die Elektrifizierung wegen fehlender wirtschaftlicher Angebote aufgehoben werden. Auch deshalb die Verzögerung.

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