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Think-Tank für urbane Mobilität gegründet

17.04.19 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Das Bundesverkehrsministerium hat am letzte Woche gemeinsam mit dem Saarland als Vertreter der Länder sowie dem Deutschen Städtetag das neue Think Tank „Nationales Kompetenznetzwerk für nachhaltige urbane Mobilität“ (NaKoMo) gegründet. Ziel des Think Tanks ist es, über alle bestehenden Fördermöglichkeiten zum Aufbau einer modernen nachhaltigen Mobilität in Städten zu informieren, bei der praktischen Umsetzung zu unterstützen und wichtige Kontakte zu Ansprechpartnern zu vermitteln.

Andreas Scheuer (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Mit dem neuen Think Tank für nachhaltige urbane Mobilität in unseren Städten bringen wir die Kommunen mit externen kompetenten Köpfen zusammen und schaffen eine Schwarmintelligenz für kreative Ideen und Best-Practice-Modelle. So wollen wir auch optimal über Fördermöglichkeiten informieren, sei es auf Bundes-, Landes- oder auch europäischer Ebene. Jetzt starten wir bundesweit mit den ersten Workshops.

Die Etablierung des Think Tanks ist das Ergebnis von Beratungen im Rahmen des Nationalen Forums Diesels eingerichteten Expertengruppe II (Verkehrslenkung, Digitalisierung und Vernetzung). Durch Informationsveranstaltungen im Rahmen des Sofortprogramms „Saubere Luft 2017-2020“ und durch die Lotsenstelle im BMVI konnte bereits eine gute Zusammenarbeit mit den Kommunen aufgebaut werden. Eine wichtige Rolle spielen dabei auch die erfolgreich erstellten kommunalen Masterpläne zur Luftreinhaltung, die das Bundesverkehrsministerium gefördert hatte. Hierzu sollen Ideen ausgetauscht und der interkommunale Dialog gefördert werden.

Anke Rehlinger (SPD), Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr aus dem Saarland: „Die Zukunft der Mobilität hat längst begonnen. Bund, Länder und Kommunen müssen die Verkehrswende gemeinsam gestalten, voneinander lernen und gelungene Beispiele weitergeben können. Eine Ideenschmiede und Vernetzungsstelle für nachhaltige Mobilität wird helfen, das große Potenzial etwa der Digitalisierung im Verkehrsbereich stärker zu heben als bisher.“

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