Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Oply stockt Flotte und Zonen auf

24.04.19 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Ab sofort stellt Oply den Münchnern weitere achtzig Fahrzeuge in 25 neuen Nachbarschaften zur Verfügung. Der erst vor einem Jahr gestartete zonenbasierte Carsharing-Anbieter verdoppelt damit seine ursprüngliche Flotte in der Landeshauptstadt auf 210 Autos. Zu Hause sind diese in nun insgesamt 81 Zonen im gesamten Stadtgebiet. Für die Erweiterung hat Oply die Münchner gefragt, wo sie sich mehr Carsharing wünschen.

In hunderten Kommentaren und Tweets in Social Media wurden Stadtteile genannt, die meisten haben jetzt Oply-Zonen. Darunter sind auch viele Nachbarschaften, wie Neuperlach, Solln und Messestadt, die außerhalb des Stadtzentrums liegen. Jede neue Zone wird mindestens mit zwei Fahrzeugen ausgestattet.

Es gibt Kompaktwagen der Kategorie City, geeignet für Einkäufe oder Abholungen, und einem Kombi der Kategorie Family, perfekt für Ausflüge oder Urlaube von Familien und Gruppen. Außerdem bekommen zehn Zonen jeweils einen Transporter, der für Umzüge oder Möbeleinkäufe genutzt werden kann. „Wir sind überwältigt von dem Zulauf, den Oply im ersten Jahr in München bekommen hat“, freut sich Geschäftsführerin Katharina Wagner.

„Um dem großen Bedarf nach flexibler Mobilität ohne eigenes Auto gerecht zu werden, erweitern wir unser Angebot erheblich. Dabei wollen wir auch Menschen den Zugang zu flexiblem Carsharing ermöglichen, die nicht im Zentrum wohnen. Dezentrale Stadtbezirke sind mit Alternativen zum privaten Auto unterversorgt, haben aber auch ein Bedürfnis nach moderner Mobilität.“

Oply möchte das private Auto ersetzen und hat sein Angebot deshalb so flexibel und einfach wie möglich gestaltet. In der App buchen Nutzer kurzfristig oder bis zu sechs Monate im Voraus einen Oply in ihrer Nachbarschaft. Die Anwohner haben mit den Kategorien City, Family, Transport und Sport für viele unterschiedlichen Fahrtanlässe Autos in der Nähe, ohne selbst eines besitzen zu müssen. Das soll den gesellschaftlichen Verzicht auf das (eigene) Auto erleichtern.

Kommentare sind geschlossen.