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Dreißig Jahre U-Bahnwache München

09.04.19 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

Seit dreißig Jahren gibt es die U-Bahnwache in München. Anfang April 1989 schickte die MVG ihre Sicherheitsmitarbeiter erstmals in den Streifendienst. An 365 Tagen im Jahr ist der Einsatz der U-Bahnwache ein zentraler Baustein im Sicherheitskonzept der MVG. Die Dienstkräfte sind Tag und Nacht in den U-Bahnhöfen und Fahrzeugen präsent, teils auch in gemischten Streifen mit der Polizei.

In den vergangenen 30 Jahren haben die Mitarbeiter rund fünf Millionen Stunden für die Sicherheit der U-Bahnfahrgäste gearbeitet und dabei auch Konflikte gelöst und gefährliche Situationen bewältigt. Die U-Bahnwache hat Zehntausende von Hilfsleistungen für kranke und verletzte Fahrgäste erbracht und dabei mehrfach Leben gerettet.

Hinzu kommen zahllose aus dem Gleisbett „gerettete“ Handys und andere Gegenstände – sowie verlorengegangene Geldbörsen, Koffer, Kinder und Hunde. Die Dienstkräfte haben ein großes Aufgabenspektrum: Sie leisten Hilfe in Notfällen, greifen bei Auseinandersetzungen ein, sorgen bei Großveranstaltungen wie der Wiesn oder Fußballspielen dafür, dass im U-Bahnbetrieb auch bei höchstem Verkehrsaufkommen alles ruhig und geregelt abläuft.

Sie erteilen Fahrgastauskünfte, helfen mobilitätseingeschränkten Personen und setzen defekte Aufzüge und Rolltreppen in Gang. Ihr Einsatz lohnt sich: Rund 95 Prozent aller Kunden, die Wert auf Sicherheit legen, geben an, dass sie sich in den Fahrzeugen und Bahnhöfen sicher fühlen.

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