Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

ASEAG-Busflotte wird sauberer

27.03.19 (go.Rheinland) Autor:Stefan Hennigfeld

Ende März endet die fünfmonatige Umrustphase von 98 älteren Dieselbussen der ASEAG in Aachen. Die Fahrzeuge werden mit modernen SCRT-Anlagen ausgestattet. Diese Systeme filtern Stickoxide, Feinstaub und Partikel aus den Abgasen. Die Umrüstung wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur mit rund 700.000 Euro gefördert. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,8 Millionen Euro.

Zusätzlich kauft die ASEAG bis 2020 48 neue umweltfreundliche Euro-6-Dieselbusse und investiert zudem in zwölf neue Elektrobusse. Der Kauf dieser Elektrobusse wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit mit rund 3,7 Millionen Euro gefördert. Eine Anschaffung von Bussen mit alternativen Antrieben ist ohne staatliche Förderung am Markt nicht denkbar.

ASEAG-Vorstand Michael Carmincke: „Unsere Busflotte wird bis 2020 nur noch mit schadstoffarmen Euro-6-Dieselbussen und Elektrobussen unterwegs sein. Damit leistet die ASEAG einen wichtig Beitrag zum Umweltschutz in Aachen und der Region. Ich freue mich sehr, dass wir dieses ambitionierte Projekt so schnell umsetzen konnten.“ Die ASEAG nutzt das SCRT-Filter-System NOxBUSTER® City der Firma PROVENTIA. Eingebaut wurden die Anlagen von Emmo Kuhn und seinem Team von der Firma KUFATECH Kuhn Fahrzeugtechnik.

Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp (CDU) machte sich bei der ASEAG selbst ein Bild von der umweltfreundlichen Modernisierung: „Wir sehen am heutigen Tag ganz konkret, dass die Fördergelder, die in den Sitzungen des Berliner Dieselgipfels angekündigt wurden, in konkrete und sinnvolle Maßnahmen vor Ort fließen.“

Der Oberbürgermeister betont, „dass es uns aber bei allen Diskussionen um Grenzwerthöhen und Fahrverbote um mehr geht, denn die Herausforderung ist deutlich komplexer. Wir zielen auf einen sicheren, bedarfsgerechten, sauberen und leisen Verkehr. So können wir die Mobilitätswende, die sich abzeichnet, tatsächlich erreichen und die Luft- und auch die Lebensqualität in den Städten noch besser machen.“

Kommentare sind geschlossen.