Wien: Neue Wendeschleife für die Tram
19.02.19 (Österreich) Autor:Stefan Hennigfeld
Die Umsetzung des Öffi-Pakets geht voran, mit der Neugestaltung der Linien 6 und 11 wird bald das nächste Projekt umgesetzt. Da die Linie 11 ab Schulbeginn die Strecke bis nach Kaiserebersdorf übernimmt, dreht die Linie 6 ab Herbst 2019 bereits früher wieder um. Nachdem mehrere Varianten für eine neue Umkehrschleife geprüft wurden, hat sich die Geiereckstraße in Simmering als beste Lösung für die Fahrgäste herausgestellt.
Direkt unter der A23 wird dafür die neue Umkehrschleife entstehen, die ab April gebaut werden soll. Die Wiener Linien sind zuversichtlich die letzten Bedenken des Bezirks ausräumen zu können. Auch der heutige Verkehrssicherheitsaudit der MA46 ist positiv verlaufen. Die Vorteile der neuen Schleife: In der Absberggasse haben die Fahrgäste der Linie 6 und der Linie 11 ab Herbst einen direkten Umsteigepunkt zur Linie D.
Mit dieser Lösung wird außerdem die Kapazität im stark genutzten Abschnitt zwischen Quellenplatz und Geiereckstraße für die Fahrgäste um bis zu achtzig Prozent erhöht. „Wir denken das Öffi-Netz als Gesamtes und orientieren uns nicht an Bezirksgrenzen sondern an der besten Lösung für unsere Fahrgäste. Aus unserer Sicht ist eine neue Schleife in der Geiereckstraße die beste Variante“, sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.
Wie geplant, nimmt die neue Linie 11 zu Schulbeginn im Herbst 2019 ihren Betrieb auf. Sie verbindet künftig die Bezirke Favoriten und Simmering vom Otto-Probst-Platz bis Kaiserebersdorf und entlastet zusätzlich die hoch frequentierte Linie 6 im Abschnitt Quellenplatz – Reumannplatz – Geiereckstraße.
Bis 2020 investieren die Stadt Wien und die Wiener Linien siebzig Millionen Euro in den Ausbau und die Beschleunigung des Straßenbahn- und Busnetzes. Der 15A wird durch zusätzliche Busspuren und verbesserte Haltestellen zuverlässiger und schneller. Die Linie D erhält zwei neue Stationen und wird ab Herbst durchs Sonnwendviertel fahren. Auch die Linie O wird verlängert, sie fährt ab 2020 ins Nordbahnhofviertel.