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Investitionsrekord in Sachsen

27.02.19 (Sachsen) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Nachfrage öffentlicher Verkehrsmittel nimmt auch im Freistaat Sachsen immer weiter zu. Mit der Fortschreibung des ÖPNV-Landesinvestitionsprogramms auf Rekordniveau soll sich dieser Trend fortsetzen. Ausnahmslos alle von den Verkehrsunternehmen und Kommunen angemeldeten Vorhaben können in Angriff genommen bzw. fortgeführt werden, sofern die Fördervoraussetzungen erfüllt sind.

Projekte mit einem Gesamtvolumen von 158,9 Millionen Euro sind für 2019 angemeldet worden – dies sind 22,2 Millionen Euro bzw. rund 16 Prozent mehr als 2018. Alle Regionen Sachsens profitieren wieder ausgewogen von der Förderung. Vor dem Hintergrund der großen Aktivitäten bei der Umsetzung des Chemnitzer Modells fließen in diesem Jahr wieder die vergleichsweise meisten Investitionsmittel in den Nahverkehrsraum Mittelsachsen.

„Ganz wichtig sind uns die ÖPNV-Angebote im ländlichen Raum sowie die Sicherheit im Schülerverkehr“, so Verkehrsminister Martin Dulig (SPD). „Deshalb stellen wir in diesem Jahr 17,4 Millionen Euro für die Anschaffung 194 neuer Busse zur Verfügung. Damit fördern wir in diesem Jahr 85 Busse mehr als 2018. Hinzu kommen zirka zwölf Millionen Euro für Betriebshöfe, Werkstätten und Haltestellen.“

Ein Schwerpunkt der ÖPNV-Förderung in Dresden liegt in der Fortführung des ambitionierten Komplexvorhabens „Stadtbahn 2020“ zwischen Löbtau und Strehlen. In Leipzig unterstützt der Freistaat die LVB GmbH, insbesondere bei der Beschaffung neuer Stadtbahnwagen. Damit wird dem Fahrgastzuwachs der vergangenen Jahre ein erweitertes Platzangebot entgegengesetzt. Auch in Chemnitz und Zwickau werden die Verkehrsunternehmen bei der Fahrzeugbeschaffung unterstützt.

Mit knapp 31 Millionen Euro ist ein großer Anteil der Investitionsmittel für die Straßenbahninfrastruktur (Streckenausbau, barrierefreie Haltestellen und Fahrleitungen) in den Städten vorgesehen. Weitere Schwerpunkte liegen bei der Kundeninformation und bei Verkehrsleit- und Abfertigungssystemen. Hierfür stehen allein in diesem Jahr rund 17 Millionen Euro bereit.

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