Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

DB AG investiert weiter

26.02.19 (Allgemein) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Deutsche Bahn setzt 2019 das ihr Modernisierungsprogramm. 10,7 Milliarden Euro fließen in die Schieneninfrastruktur und Bahnhöfe. „Wir sind auf dem richtigen Weg. Die Investitionen in das Eisenbahnnetz zeigen Wirkung. Seit 2010 haben wir 16.000 Kilometer der Gleise und somit fast die Hälfte des Streckennetzes saniert“, so Ronald Pofalla, Infrastrukturvorstand der Deutschen Bahn AG.

Auch der Zustand von Anlagen und Brücken hat sich verbessert. 2019 werden rund 1.500 Kilometer Gleis, über 300 Brücken und rund 650 Bahnhöfe saniert. Um die Auswirkungen des Bauens so gering wie möglich zu halten, setzt die Bahn weiter auf das Lagezentrum Bau. „Wir bekommen das Fahren und Bauen immer besser in den Griff. Trotz eines um 20 Prozent gestiegenen Bauvolumens haben wir die damit verbundenen Verspätungen um 27 Prozent reduziert“, so Ronald Pofalla.

Zudem liegt der Fokus stärker auf der kundenorientierten Baustellenplanung. Das bedeutet: mehr Bauleute, mehr Hilfsbauwerke, mehr Nachtarbeit. Neben der besseren Koordination von Baustellen gilt es, Engpässe im hochbelasteten Schienennetz zu reduzieren. Immer mehr Personen- und Güterzüge fahren auf dem Netz, seit ihrer Gründung 1994 verzeichnet die DB AG einen Anstieg um über fünfzig Prozent.

„Wir sagen dem Stau auf der Schiene den Kampf an. An den neuralgischen Punkten steuern wir aktiv gegen den Rückstau, der sich auf das gesamte Netz auswirkt. Dabei setzen wir auf ein intensives Engpassmanagement in vier Plankorridoren“, sagt Ronald Pofalla. Die seit 2016 erfolgreichen PlanStart-Teams an den zentralen Eisenbahnknoten werden nahezu verdoppelt und sorgen an rund 20 Bahnhöfen für pünktliche Züge.

Bislang hat die DB die planmäßige Abfahrt der Fernverkehrszüge um 21 Prozent verbessert. Um mehr Kapazität im deutschen Schienennetz zu schaffen, setzt die DB auf die Digitalisierung der Schiene. Ronald Pofalla: „Wir rechnen bundesweit mit einem Kapazitätszuwachs von bis zu zwanzig Prozent.“ Dazu kommen fünfzig Neu- und Ausbauprojekte, die sich 2019 in Planung und/oder im Bau befanden.

Kommentare sind geschlossen.