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DB AG: Geringe Ausfallquote im SPFV

04.02.19 (Fernverkehr) Autor:Stefan Hennigfeld

Trotz der enormen Krise der DB Fernverkehr AG fanden im Jahr 2018 rund 99 Prozent aller Fahrten statt. Die Ausfallquote betrug etwa ein Prozent. Unabhängig von den nicht zufriedenstellenden Pünktlichkeitswerten liegt die Erfüllungsquote aller täglich verkehrenden 24.000 Fern- und Nahverkehrszüge der DB in den letzten Jahren stabil über 99 Prozent im Jahresschnitt. Die Zahl der komplett ausgefallenen Zugfahrten im Fernverkehr lag 2018 bei rund 3.500 und damit bei einem Gesamtanteil von etwa einem Prozent.

Die Ursachen für die Zugausfälle lagen meist im technischen oder betrieblichen Bereich, weitere Gründe waren externe Umstände wie Unwetter, Hitze, Personenunfälle und Streik. Soweit möglich und absehbar informiert die DB betroffene Kunden proaktiv über Ausfälle und gibt zuggebundene Tickets ohne Aufpreis für die Nutzung anderer Züge frei.

Wenn sich aus Zug- oder Haltausfällen für Reisende Verspätungen von einer Stunde oder mehr ergeben, gewährt die DB AG im Rahmen der Fahrgastrechte entsprechende Entschädigungen. Während im Regionalverkehr im Fall von Zugausfällen Bestellerentgelte wegfallen, so muss die DB AG im eigenwirtschaftlichen Fernverkehr zunächst keine direkten Folgen fürchten, auch bei Schlechtleistungen gibt es keine Pönalisierungen. Allerdings spielen neben den Entschädigungen für Verspätungen auch wegfallende Umsätze eine Rolle, wenn Fahrgäste wegbleiben.

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