Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Ostbahn-Ausbau gefordert

29.01.19 (Brandenburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Die Brandenburger Verkehrsministerin Kathrin Schneider (SPD) hat letzte Woche auf einer Bürgerveranstaltung in Rehfelde im Landkreis Märkisch-Oderland über die Planung für die Erneuerung der Bahnsteiganlage informiert. Das Projekt gehört zu den Ausbauvorhaben entlang der Ostbahn, der Linie RB 26. Dazu zählen unter anderem die Anbindung der Linie an das Ostkreuz in Berlin im vergangenen Jahr oder der Neubau eines Begegnungsabschnitts in Rehfelde.

Schneider: „Für den Ausbau der Ostbahn haben wir in den vergangenen Jahren mehr als 11 Millionen Euro Landesmittel bereitgestellt. Aufgrund fehlender Züge liegen die Sitzplatzkapazitäten immer noch unter dem bestellten Soll. Die Niederbarnimer Eisenbahn ist gefordert, die abgestimmte Erhöhung von 280 auf 420 Sitzplätze so schnell wie möglich umzusetzen.“

In den vergangenen Jahren wurden entlang der Ostbahn bereits größere Ausbauten, teilweise mit Förderung der Länder vorangetrieben: So etwa der Neubau der Regionalbahnsteige in Berlin Ostkreuz (unten) sowie Ausbau des Gleises nach Berlin-Lichtenberg für den Personenverkehr (in Betrieb seit Dezember 2018) und der Neubau des Regionalbahnsteiges in Berlin-Mahlsdorf, der seit Dezember 2017 in Betrieb ist.

Dazu kommt der Umbau des Bahnhofs Strausberg zur Trennung von S-Bahn und Regionalverkehr, einschließlich eines neuen Bahnsteige und der zweigleisige Ausbau zwischen Strausberg und Rehfelde mit einem zweiten Bahnsteig in Herrensee. „Die Verspätungsanfälligkeit der Linie zeigt auch, dass ein weiterer zweigleisiger Ausbau erforderlich ist.

Der Ausbau der Station Werbig als Kreuzungsbahnhof ist in der Planung. Für eine leistungsfähige, moderne Ostbahn brauchen wir aber eine komplette Zweigleisigkeit und die Elektrifizierung. Das werden wir gegenüber dem Bund weiter einfordern und mit unseren polnischen Partnern abstimmen. Gut ist, dass die Planung der Oderbrücke den notwendigen Ausbaustandard bereits berücksichtigt“, sagte Ministerin Schneider.

Kommentare sind geschlossen.