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Hamburg: 45 SwitcHH-Punkte

07.01.19 (Hamburg) Autor:Stefan Hennigfeld

Der multimodale Ausbau an der Waterkant geht weiter: Insgesamt 45 SwitcHH-Punkte existieren im Stadtgebiet, wo Fahrgäste von Hochbahn, SPNV, VHH und Co. auf die modernen Angebote von Partnern wie Car2Go, DriveNow oder Cambio, aber auch das StadtRad zugreifen können. Allein im letzten Jahr hat die Hochbahn mit Unterstützung der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation sowie in enger Abstimmung mit den Bezirken 30 neue SwitcHH-Punkte errichtet – 28 davon mitten im Quartier und somit nah am Bedarf der Nutzer

Andreas Rieckhof (SPD), Staatsrat der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation: „Wer in Hamburg zwischen Carsharing, StadtRad, Bus und Bahn umsteigen möchte, kann heute schon aus dem Vollen schöpfen. Richtig attraktiv, und damit eine Alternative zum eigenen Auto, wird das Angebot erst recht, wenn der Wechsel möglichst einfach, bequem und flexibel ist. Deshalb statten wir immer mehr Orte in der Stadt mit SwitcHH-Punkten aus und versorgen sie mit Ladesäulen. Für die Mobilität von Morgen ist das ein wichtiger Baustein.“

Henrik Falk, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn: „Mit dem Ausbau der switchh-Punkte ebnen wir den Weg für die zugehörige digitale Infrastruktur. Wir arbeiten derzeit auf Hochtouren an einer Anwendung, die alle Mobilitätsangebote der Stadt integriert und so noch einfacher zugänglich macht. Diese smarte Verknüpfung aller Services hat das Potenzial, das eigene Auto überflüssig zu machen.“

In Ergänzung zu den zentralen SwitcHH-Punkten, welche an ÖPNV-Knotenpunkten den Umstieg zwischen Bus, Schnellbahn sowie Bike- und Carsharing erleichtern, entstehen seit November 2017 zusätzlich SwitcHH-Punkte in den Wohnquartieren. Direkt in den Quartieren wurden neue SwitcHH-Punkte in Dulsberg, Eimsbüttel, Eppendorf, Hamm, Neustadt, Ottensen, St. Georg, St. Pauli und Winterhude errichtet sowie zwei weitere zentrale an der U2-Haltestelle Christuskirche und der neuen U4-Haltestelle Elbbrücken.

Im kommenden Jahr sind neue SwitcHH-Punkte u.a. in Barmbek, Eilbek, Uhlenhorst, Winterhude, Hoheluft, Rotherbaum, Sternschanze, Eimsbüttel und Altona geplant. Vor dem Ausbau der SwitcHH-Punkte in den Quartieren wurden im Zuge des städtischen Projektes „firstmover.hamburg“ in Eimsbüttel und Ottensen Befragungen durchgeführt, um Kriterien für die Auswahl der Standorte zu ermitteln. Enge Abstimmungen mit den Bezirken und Projektpartnern lieferten zudem wichtige Erkenntnisse zur Lage und Gestaltung der neuen SwitcHH-Punkte.

Mit der Errichtung von Stellplätzen für Sharing-Angebote in den Quartieren soll die Nutzung dieser einfacher und attraktiver gestaltet werden. Ziel ist Etablierung des Fahrzeug-Sharings als ideale Ergänzung zum ÖPNV und Alternative zum privaten PKW. Multimodale Angebot sollen ideologische Gräben zwischen Autofahrten und den öffentlichen Verkehrsmitteln zuschütten – und das Leben ohne eigenen PKW im urbanen Raum erleichtern.

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