Eisenbahnjournal Zughalt.de

Nachrichten über Eisenbahn und öffentlichen Verkehr

Grundsteinlegung in München

22.01.19 (München) Autor:Stefan Hennigfeld

In der letzten Woche fand die Grundsteinlegung des neuen Gebäudes der Münchener Verkehrsgesellschaft am Georg-Brauchle-Ring statt. Bis 2021 soll die neue Immobilie in Sichtweite zur Konzernzentrale der Stadtwerke München in Betrieb gehen. Hier stellen künftig rund 190 Busse mit einem wachsenden Anteil an E-Fahrzeugen den zukunftsfähigen und flexiblen Nahverkehr in München sicher.

In den oberen Geschossen des Neubaus entstehen offene, im Sinne neuer Arbeitswelten gestaltete Bürostrukturen. 36.000 Quadratmeter misst das Areal. Hier errichten die Stadtwerke einen multifunktionalen Gebäudekomplex mit rund 60.000 Quadratmeter Geschossfläche. Im Inneren wird der große Busbetriebshof der MVG liegen. Die fünfstöckige Mantelbebauung schirmt ihn nach außen hin ab.

In deren Erdgeschoss und ersten Stock werden Betriebs- und Lagerräume des Betriebshofs eingerichtet. In den darüber liegenden Büroflächen, erlauben moderne, variable Raumkonzepte sowohl Kommunikation und übergreifende Zusammenarbeit als auch konzentriertes Arbeiten.

Werner Albrecht, SWM Geschäftsführer Immobilien: „Der Name Hybrid-M steht für die Kombination zweier unterschiedlicher Nutzungsbereiche – dem innenliegenden MVG Busbetriebshof und den Büroflächen in den oberen Geschossen. Durch seine hochwertige Gestaltung wird Hybrid-M die Umgebung deutlich aufwerten. Die Bau- und Planungskosten betragen voraussichtlich gut 140 Millionen Euro. Dazu kommen noch die Ausbaukosten für Elektromobilität – gut investiertes Geld in die Zukunft des Nahverkehrs und in die städtebauliche Entwicklung rund um die SWM Zentrale.“

Alexandra Diessner, kommissarische Leiterin Busbetrieb bei der MVG: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Grundstein für einen neuen Busbetriebshof legen können. Dieser Betriebshof ist wichtig für die weitere Entwicklung des Münchner Busnetzes und wird von Anfang an auch für die Aufladung und Instandhaltung von Elektrobussen optimiert sein.“

Diessner: „Er wird nicht nur den sechs bereits bestellten, sondern auch zahlreichen weiteren E-Bussen in der Zukunft eine adäquate Heimat bieten, denn unser Ziel ist die Elektrifizierung der Busflotte bis 2030. Die Suche nach zusätzlichen Betriebshof-Standorten läuft parallel weiter. Denn der ÖPNV muss noch viel stärker als bisher wachsen, wenn wir sinnvolle Lösungen für die Mobilität von Morgen anbieten wollen.“

Der Busbetriebshof Moosach ersetzt mit Fertigstellung den knapp sechzig Jahre alten Betriebshof an der Hans-Thonauer-Straße in Laim. Am neuen Standort können 190 Busse betriebsbereit gemacht werden. Rund 45 Mitarbeiter werden hier künftig tätig sein.

Der Hybrid-M ist auch der neue Standort für die Fahrerdisposition und der Aus- und Einrückort für knapp 500 Busfahrerinnen und Busfahrer. Der zweite Busbetriebshof der MVG befindet sich an der Truderinger Straße im Südosten. Er wurde jüngst generalsaniert und bleibt damit dauerhaft in Betrieb.

Kommentare sind geschlossen.