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VVS vor neuem Fahrgastrekord

09.11.18 (Stuttgart) Autor:Stefan Hennigfeld

Der VVS zieht auch im dritten Quartal des Jahres eine positive Bilanz. Die Verkaufsstatistik weist 271,9 Millionen bezahlte Fahrten aus. Das sind im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr 2,1 Prozent mehr. Die VVS-Geschäftsleitung rechnet damit, dass die Fahrgäste auch im letzten Quartal auf die Busse und Bahnen im VVS setzen werden.

„Besonders das günstige Tagesticket und das finanzielle Engagement vieler Arbeitgeber für ihre Mitarbeiter tragen dazu bei, dass wir auch im Jahr 2018 wieder auf einen Fahrgastrekord zusteuern“, sagt VVS-Geschäftsführer Thomas Hachenberger voraus. Vor allem die Zahl der Stammkunden nimmt stetig zu. Das VVS-Abo nutzen inzwischen über 200.000 Fahrgäste (ohne Schüler und Studierende), das sind etwa 13.000 mehr als im Vorjahr (+7,0 Prozent).

„Ab 1. April 2019 gilt der neue VVS-Tarif. Wir gehen stark davon aus, dass wir durch die günstigeren Konditionen noch deutlich mehr Fahrgäste langfristig für den VVS gewinnen können“, sagte VVS-Geschäftsführer Horst Stammler. Vor allem der Berufsverkehr hat sich von Januar bis September 2018 sehr gut entwickelt.

Die Zahl der Fahrten im gesamten Berufsverkehr (dazu zählen alle Zeittickets für Erwachsene) ist um 5,0 Prozent gestiegen. Der starke Schub ist vor allem dem VVS-Firmenticket zu verdanken. Rund tausend Unternehmen unterstützen bereits die umweltfreundliche Anreise ihrer Mitarbeiter mit einem monatlichen Zuschuss zum Firmenticket.

Mitarbeiter, die von ihren Arbeitgebern einen Zuschuss bekommen, erhalten einen Rabatt von zehn Prozent auf das Jahresticket. Der VVS ist beim Firmenticket zum Jahresbeginn 2018 mit rund 78.000 Abonnenten gestartet und liegt aktuell bei knapp über 81.000. „Die älteren Menschen sind für uns eine ganz wichtige Zielgruppe“, meint Stammler, der sich über die positive Entwicklung des verbundweit gültigen Seniorentickets besonders freut.

Im Zeitraum von Januar bis September verzeichnete der VVS dort ein Plus von 4,3 Prozent. Die Zahl der Abonnenten ist von rund 29.000 Ende letzten Jahres auf 31.000 im September gestiegen. Dazu kommen noch gut 6.000 Kunden, die sich ihr Jahresticket in einer Verkaufsstelle besorgen. Mit den rund 5.000 Käufen einer Monatskarte sind somit über 42.000 ältere Fahrgäste regelmäßig als Stammkunden mit den Seniorentickets unterwegs.

Auch im Ausbildungsverkehr zieht der VVS eine erfreuliche Bilanz (+1,4 Prozent). „Das liegt vor allem am neuen Ausbildungs-Abo. Da die Schülerzahlen sinken, war dieser Trend nicht zu erwarten“, führt Hachenberger aus. Das Ausbildungs-Abo wurde im zweiten Jahr seines Bestehens von rund 33.000 jungen Menschen genutzt.

Auszubildende, Praktikanten, Volontäre oder junge Leute im Bundesfreiwilligendienst können mit dem Abo für 59,90 Euro monatlich im ganzen VVS-Netz Bus und Bahn fahren. Insgesamt hat der VVS bis zum dritten Quartal 2018 rund 393,8 Millionen Euro an Fahrgeldeinnahmen eingenommen und damit rund 4,4 Prozent mehr als im Vorjahr.

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