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Steuerbefreiung für Jobtickets

19.11.18 (Verkehrspolitik) Autor:Stefan Hennigfeld

Der Bundestag hat die Steuerbefreiung für vom Arbeitgeber finanzierte Jobtickets endgültig verabschiedet. „Diesen Beschluss begrüßen wir außerordentlich. Mit der Wiedereinführung der Steuerbefreiung für Jobtickets im ÖPNV setzt der Bundestag einen wichtigen finanziellen Anreiz für alle Berufspendler, um auf Bus und Bahn umzusteigen. Wir gehen davon aus, dass sich das positiv in unseren Fahrgastzahlen niederschlägt und wir dadurch weiteren Kundenzuwachs haben werden. Mit Blick auf die Erreichung der Klimaschutzziele im Verkehrssektor ist der vermehrte Umstieg auf den ÖPNV ein zentraler Baustein und ein erklärtes Ziel der Politik und der Branche“, so VDV-Präsident Ingo Wortmann.

Der VDV begrüßt zudem, dass der gefasste Beschluss des Bundestags noch über die ursprüngliche Branchenforderung hinausgeht. Denn künftig dürfen Arbeitgeber nicht nur rein beruflich genutzte Nahverkehrstickets ihrer Arbeitnehmer fördern, sondern auch Tickets für die private Nutzung. „Das erhöht die Attraktivität von ÖPNV-Tickets sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber zusätzlich.

Das kann ebenfalls zu einer erhöhten Nachfrage und damit mehr Kunden führen“, so Wortmann weiter. Einziger Wermutstropfen aus Sicht des Verbandes sei es, erklärt Wortmann, dass gleichzeitig in dem Beschluss die Entfernungspauschale gekürzt worden sei. Die volle Steuerbefreiung des Jobtickets hält man beim VDV allerdings für sinnvoller.

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